Studie zu Schönheitsfiltern: Je schöner, desto schlauer - Die erschreckende Wahrheit hinter der perfekten Illusion
2024-11-27
Autor: Laura
In einer aktuellen Studie von spanischen Forschenden wurden die Auswirkungen von Schönheitsfiltern auf die Wahrnehmung von Attraktivität untersucht. 2748 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerteten die Bilder von 462 verschiedenen Männern und Frauen. Überraschenderweise bewertete jeder Teilnehmer nur eine Version eines Gesichts – entweder das Original oder ein mit einem häufigen Schönheitsfilter bearbeitetes Bild. Dass es sich um bearbeitete Bilder handelte, blieb den Beteiligten unbekannt.
Die Ergebnisse sind alarmierend: Langfristig könnte dies dazu führen, dass echte Gesichter zunehmend als unattraktiv angesehen werden, da die Standards für Schönheit unrealistisch hoch gesetzt werden. Lediglich suggerierte Schönheitsideale könnten somit das Selbstbewusstsein der Menschen stark beeinflussen. Aus der Studie geht hervor, dass nicht nur das eigene Gesicht als weniger attraktiv wahrgenommen wird, sondern auch die Wahrnehmung anderer Personen leidet. Besonders unter Jugendlichen könnte dies zu einem verzerrten Selbstbild führen.
Die Forscher warnen davor, dass die häufige Nutzung von Schönheitsfiltern sogar zu vermehrten Schönheitsoperationen führen könnte. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass soziale Medien eine wichtige Rolle dabei spielen, wie wir Schönheit definieren. Insbesondere Plattformen wie TikTok haben bereits Maßnahmen ergriffen, um den Zugang zu Schönheitsfiltern für unter 18-Jährige zu beschränken. Diese Entscheidung könnte nur der erste Schritt sein, um den Jugendlichen mehr Schutz zu bieten und sie vor den schädlichen Einflüssen unrealistischer Schönheitsideale zu bewahren.
Fazit: Die beeindruckenden, jedoch oft unrealistischen Darstellungen von Schönheit in sozialen Medien haben tiefgreifende Auswirkungen auf unser Selbstbild und unsere Gesellschaft. Die Frage bleibt: Wie können wir dieser gefährlichen Illusion begegnen und ein gesundes Selbstwertgefühl fördern?