Preissteigerungen ab März

Sunrise erhöht ab März die Preise für Handy-, Internet- und TV-Abos um 1,8 Prozent. Diese Erhöhung folgt auf eine bereits stattgefundene Preiserhöhung von vier Prozent im Juli 2023. Betroffene Kunden haben die Möglichkeit, von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen, jedoch sind Prepaid-Angebote und bestimmte Online-Abos von den Erhöhungen ausgenommen.

Beispiel der Preisanpassung

Ein Beispiel der Preisanpassung: Ein Handy-Abo wird zukünftig 63 Franken kosten, statt 61,90 Franken. Auch bestehende Kunden müssen mehr bezahlen. Sunrise akzeptiert allerdings nur Kündigungen per Telefon oder Chat, was für einige Kunden möglicherweise unpraktisch sein könnte.

Ursache der Preiserhöhung

Der Grund für die neuerliche Preiserhöhung sind die steigenden Kosten für die Erbringung von Telekom-Dienstleistungen, insbesondere die gestiegenen Stromkosten, die im vergangenen Jahr um durchschnittlich 23 Prozent zulegten. Rolf Ziebold, Sprecher von Sunrise, erklärte, dass die kumulierten Kostensteigerungen weitaus höher seien als die 1,8 Prozent Preissteigerung, dennoch wolle man den Großteil der Kosten intern abfedern.

Zukünftige Preisgestaltung

Die Frage bleibt, ob Sunrise künftig regelmäßig die Preise anpassen wird. Ziebold betonte, dass man die Preisgestaltung genau beobachte und Preiserhöhungen erst bei notwendigen Produktionskostenerhöhungen in Erwägung ziehe.

Kritik von Konsumentenschützern

Die Konsumentenschützerin Sara Stalder äußerte Besorgnis über eine mögliche Preisspirale und bekräftigte, dass die Stiftung für Konsumentenschutz bereits im Herbst Klage gegen Sunrise eingereicht hat.

Reaktionen der Konkurrenz

Könnte die Konkurrenz nachziehen? Oliver Zadori von Dschungelkompass vermutet dies und verweist darauf, dass Swisscom zwar versichert hat, bis zum 1. Januar 2025 keine generellen Preiserhöhungen einzuführen, jedoch durch die unbekannte Entwicklung der Betriebskosten in der Zukunft keine langfristigen Versprechen gemacht werden können.

Einfluss auf Nutzer mit Rabatten

Selbst für Nutzer mit einem lebenslangen Rabatt-Angebot wird es teurer. Obwohl der Rabatt unverändert bleibt, erhöht sich der Listenpreis.

Kundenreaktionen

Kunden äußern gemischte Reaktionen auf die Preiserhöhung: Einige zeigen Verständnis für die Situation, während andere enttäuscht oder sogar entschlossen sind, ihr Abo zu kündigen.

Ausgenommene Angebote

Erfreulicherweise sind Mobilfunkgerätepläne, Prepaid-Angebote und We-Connect-Abos für mobile Daten von den Preissteigerungen nicht betroffen. Ebenso gelten diese Erhöhungen nicht für spezielle Angebote wie QoQa und die Online-Abos Easy Internet, Easy Internet & TV sowie Swiss Travel+.