Swatch Group und Richemont unter Druck – Anleger bleibt unsicher
2025-04-24
Autor: Luca
Dollar schwächelt gegen Euro und Franken
Am Donnerstag fiel der US-Dollar im Vergleich zum Euro und zum Schweizer Franken. Nachdem die US-Währung am Vortag noch von beruhigenden Signalen aus Washington bezüglich des Handelsstreits und der US-Notenbank profitiert hatte, gab sie nun einen Teil dieser Gewinne wieder ab.
Marktreaktionen und Erwartungen
Der Euro wird aktuell bei 1,1384 Dollar gehandelt, was zwar einen Anstieg gegenüber 1,1344 am Morgen darstellt, jedoch unter den Mittwochs-Levels von 1,1432 liegt. Auch zum Franken hat sich der Dollar abgeschwächt, aktuell bei 0,8252 nach 0,8282. Der Euro hingegen konnte gegenüber dem Franken zulegen und steht bei 0,9401.
Die Märkte zeigen sich skeptisch bezüglich einer nachhaltigen Erholung des US-Dollars. Trotz Hoffnungen auf eine Lösung des Zollkonflikts zwischen den USA und China scheinen viele Anleger Risiken einzugehen und sichern sich gegen einen weiteren Rückgang des Dollars ab.
Schweizer Aktienmarkt zeigt Konsolidierung
Der Schweizer Aktienmarkt kommt nach den positiven Vortagen am Donnerstag nicht richtig in Schwung. Händler sprechen von einer Konsolidierung, und die Schwergewichte Nestlé und Roche dämpfen die Entwicklung. Nach einem starken Start zoomen die Gewinne der US-Märkte schnell wieder zurück, was die Unsicherheit der Anleger unterstreicht.
Der FuW Swiss 50 Index verzeichnete gegen 11:25 Uhr einen Anstieg um 0,23%, während der SMI um 0,02% auf 11.806,03 Punkte fiel. Händler zeigen sich zurückhaltend, da viele Unternehmen über die Unsicherheiten und zukünftigen Prognosen besorgt sind.
Swatch Group und Richemont unter Druck
Die Aktien von Swatch Group und Richemont rutschen um 1,2% und 1,0%, belastet durch eine allgemeine Sektorschwäche nach enttäuschenden Ergebnissen von Essilor und Kering, die auch Druck auf die Schweizer Luxusmarken ausüben.
Trotz eines leichten Wachstums zum Jahresanfang zeigt sich die Stimmung an den Märkten gedämpft. Zahlen von Nestlé, das schneller als erwartet wuchs, sowie positive Rückmeldungen von Roche über den Verkaufsanstieg ihrer Medikamente befeuern die Diskussionen über die künftigen Entwicklungen der globalen Konjunktur.
Vorsichtige Anleger und unklare Aussichten
Die Industrie zeigt sich besorgt, was sich auch im Ifo-Index für Deutschland widerspiegelt, der eine Eintrübung der wirtschaftlichen Erwartungen anzeigt. Die Anleger warten auf neue Signale vom US-Arbeitsmarkt und den Auftragseingängen.
Ausblick auf die Märkte
Die Anleger konzentrieren sich auf die kommenden Wirtschafts- und Unternehmenszahlen, die den Trends auf den Märkten entscheidende Impulse geben könnten. Die Unsicherheiten bleiben hoch, während die Anleger versuchen, sich in einem unbeständigen Markt zu positionieren.