Swiss-Ski überrascht mit einem mutigen Schritt

Während das Schweizer Frauenteam mit demselben Aufgebot zu den Slalom-Wettbewerben in Gurgl reist, hat Swiss-Ski entschieden, auf einen zusätzlichen Startplatz bei den Männern zu verzichten. Anstelle einer Teilnahme im Weltcup wird Reto Mächler erneut im Europacup in Levi antreten.

Reto Mächler feierte am vergangenen Sonntag sein Weltcup-Debüt in Levi, wo er allerdings als 44. einen deutlichen Rückstand von 0,53 Sekunden auf die Qualifikation für den zweiten Durchgang hatte. An diesem Wochenende wird Mächler nicht in Gurgl starten, da Swiss-Ski auf den ansonsten zur Verfügung stehenden siebten Startplatz verzichtet hat. In einem Interview mit skinews.ch äußerte Mächler: "Ich habe mich entschieden, in Levi zu bleiben, um beim Europacup gute Ergebnisse zu erzielen. Natürlich hätte ich auch gerne in Gurgl teilgenommen." Währenddessen finden in Levi parallel zu den Weltcuprennen in Gurgl die ersten beiden Europacup-Slaloms des Winters statt. Mächler, der in der letzten Saison den 33. Platz in der Disziplinenwertung des Europacups belegte, kämpft auch in dieser Wettbewerbsebene um wertvolle FIS-Punkte, um seine Startnummer zu verbessern.

Die Entscheidung von Swiss-Ski, auf einen siebten Starter in Gurgl zu verzichten, hat jedoch eine tiefere Bedeutung. Das ausgewählte Team hat bereits Punkte in der Weltcupstartlistenwertung (WCSL) gesammelt. Ein weiterer Schweizer Athlet müsste Punkte gewinnen, um in die Top-60 der WCSL im Slalom einzudringen. Nur dann würde Swiss-Ski auch in dieser Disziplin einen zusätzlichen Startplatz erhalten.

Der Fokus auf den Europacup könnte für Mächler eine Chance sein, seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und sich für zukünftige Weltcup-Rennen zu qualifizieren. Das Bundesliga-Debüt hat viele Fans und Experten neugierig gemacht und lässt die Frage offen: Wird Reto Mächler der nächste große Name im alpinen Skisport aus der Schweiz?