Tadej Pogacar erobert die 89. Flèche Wallonne – Mauro Schmid begeistert mit einem Spitzenplatz!
2025-04-23
Autor: Simon
Der strahlende Sieger der 89. Flèche Wallonne ist kein Geringerer als der slowenische Radstar Tadej Pogacar.
Nach einem längeren, eher unspektakulären Verlauf des Rennens packte der 24-Jährige im entscheidenden Moment an der berüchtigten Mur de Huy seine Muskeln aus. In einem dramatischen Finale setzte er sich gegen die Konkurrenz durch.
Während des 205,1 Kilometer langen Rennens von Ciney nach Huy war die Spannung greifbar. Trotz strömendem Regen und frischen 10 Grad schien es, als könnten die Top-Favoriten eine Vorentscheidung hinauszögern. Der Schweizer Jan Christen, ebenfalls ein Teil des UAE Emirates-Teams, diktierte das Tempo und brachte das Feld auf die heiße Steigung.
400 Meter vor dem Ziel und an der steilsten Stelle der Mur de Huy übernahm Pogacar das Kommando. Mit einem unwiderstehlichen Antritt ließ er die gesamte Konkurrenz hinter sich und überquerte die Ziellinie mit einem beeindruckenden Vorsprung von 10 Sekunden vor Kévin Vauquelin und Tom Pidcock.
Auch der Schweizer Mauro Schmid feierte als Zehnter ein starkes Resultat. Nach seinem beeindruckenden Beitrag für Pogacar belegte sein Teamkollege Christen den 13. Platz. Marc Hirschi, der Flèche-Sieger von 2020, musste sich mit einem Rückstand von zwei Minuten auf Platz 49 zufriedengeben.
Das Rennen war vor allem durch eine Fluchtgruppe geprägt, die sich früh bildete, aber nie wirklich den entscheidenden Vorsprung erzielen konnte. Etwa 50 Kilometer vor dem Ziel wurde das Tempo erhöht und die Spitzengruppe, die am längsten vorn geblieben war, wurde 7 Kilometer vor dem Ziel vom Hauptfeld eingeholt.
Ein schwarzer Tag für Lidl-Trek
Der Sonntag hätte für Mattias Skjelmose von Lidl-Trek nicht besser beginnen können – er siegte sensationell beim Gold Race und ließ Pogacar und Remco Evenepoel hinter sich. Doch nur 72 Stunden später verlief das Rennen alles andere als erfreulich. Skjelmose stürzte etwa 40 Kilometer vor dem Ziel, wobei auch seine Teamkollegen Patrick Konrad und Julien Bernard betroffen waren.
Der junge Belgier Thibau Nys konnte sich ebenfalls nicht von der Kälte befreien und wurde am Ende Achter, während Remco Evenepoel, der zuvor als Favorit galt, direkt hinter ihm ins Ziel kam.
Ausblick auf die nächsten Highlights
Die Ardennen-Trilogie findet ihren krönenden Abschluss mit dem traditionsreichen Rennen Lüttich-Bastogne-Lüttich, das am Sonntag stattfindet. Das Rennen, das um 14:30 Uhr bei SRF im Livestream kommentiert wird, markiert das Ende der Frühlingsklassiker.