Toni Kroos hat im Rahmen seines Podcasts 'Einfach mal Luppen' eine klare und deutliche Kritik an der FIFA formuliert. Der ehemalige Mittelfeldstar, der erst vor kurzem seinen Rücktritt bekanntgab, spricht von einer wachsenden Belastung für die Spieler, die er als 'einfach unverantwortlich' bezeichnet. Seiner Meinung nach schadet dies nicht nur den Spielern selbst, sondern auch der Qualität des Fußballs insgesamt.

Kroos fordert, dass man endlich mehr an das Wohl der Spieler denken sollte und nicht ständig nur an die finanziellen Interessen. 'Man muss irgendwann mal aufwachen und ein bisschen an die Spieler und ein ganz kleines bisschen weniger ans Geld denken', so Kroos.

Ein zentrales Thema seiner Kritik ist die anstehende reformierte Klub-Weltmeisterschaft, die im Sommer mit 32 Teams ausgetragen werden soll. Kroos ist der Ansicht, dass dies den Wettbewerb extrem erschwert und gleichzeitig seinen Wert mindert: 'Ich habe den perfekten Zeitpunkt gefunden, um aufzuhören', sagt der Deutsche und ergänzt, dass die Veranstaltung für die Spieler am Ende nur noch wenig wert sei: 'Am Ende spielst du um 'n Appel und 'n Ei.'

Die Rückmeldungen von Kroos sind nicht nur persönliche Ansichten, sondern spiegeln ein weit verbreitetes Unbehagen innerhalb der Fußballgemeinschaft wider. Viele Spieler und Experten sind besorgt über die ständig steigende Anzahl von Wettbewerben und den Druck, der auf den Athleten lastet.

Kroos blickt wenig optimistisch auf die zukünftigen Turniere der FIFA: 'Irgendwann sind die Spieler kaputt. Das wird eine schlechte Klub-WM 2025 und eine schlechte WM 2026', prophezeit er und ruft die Verantwortlichen dazu auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und die Bedürfnisse der Spieler an erste Stelle zu setzen. Diese Meinungsäußerungen könnten dazu führen, dass die FIFA in Zukunft ihre Turnierformate überdenkt, um den Spielern mehr Erholungsphasen zu gewähren und ihrer Gesundheit mehr Priorität einzuräumen.