Transfer-Niederlage für den SCB: Philip Wüthrich wechselt nach Ambri
2024-11-21
Autor: Emma
Eismeister Zaugg
Eine herbe Niederlage für den SC Bern: Philip Wüthrich, eines der vielversprechendsten Talente, wechselt zur nächsten Saison zu Ambri-Piotta. Trotz einer Doppelbesetzung in der sportlichen Führung ist es dem SCB nicht gelungen, seine besten Spieler zu halten.
Paolo Duca, Sportchef von Ambri, hat den Transfer geschickt organisiert und Wüthrich die Möglichkeiten in Ambri aufgezeigt. Der 26-Jährige hat einen Vertrag für zwei Jahre bis 2027 unterschrieben und wird in Ambri die Chance bekommen, sich weiterzuentwickeln. Duca ist zuversichtlich, dass Wüthrich sich bei ihnen wohl fühlen wird und das Potenzial hat, zu einem Schlüsselspieler zu werden. In den letzten Jahren haben Spieler wie André Heim und Marco Müller in Ambri den Sprung zu erfolgreichen NL-Spielern geschafft.
Zusätzlich hat Ambri den Vertrag mit Torhüter Gilles Senn vorzeitig bis 2028 verlängert. Duca setzt auf zwei Schweizer Torhüter, die sich gegenseitig herausfordern können. Dies ist besonders wichtig, da der Trend im Hockey zunehmend auf die Notwendigkeit von zwei starken Torhütern in der Qualifikationsrunde hinweist.
Der SCB hingegen hat in der vergangenen Saison mit Unmut zu kämpfen gehabt, als Wüthrich trotz guter Leistungen nicht an Adam Reideborn vorbeikam. Diese Vorurteile haben zu einer angespannten Situation im Team geführt, und die Bevorzugung von Reideborn hat den SCB in eine schwierige Torhütersituation gebracht.
Das Torhüterproblem des SCB zieht sich schon seit dem Abgang von Leonardo Genoni im Sommer 2019. Der Verein hat versucht, verschiedene Optionen zu prüfen, aber viele auf dem Markt verfügbare Torhüter haben sich anders entschieden: Kloten hat Ludovic Waeber verpflichtet, Luca Hollenstein ist nach Davos gewechselt und Reto Berra hat bei Gottéron einen Kultstatus erreicht.
Im Moment haben die Berner mit Andri Henauer (22) einen Torhüter unter Vertrag, der jedoch noch kein einziges NL-Spiel bestritten hat. Seine Entwicklung bleibt daher ungewiss, und der Druck auf das Torhüterteam des SCB wächst. Während die Hoffnung besteht, ein erstklassiges Torwart-Duo aufzubauen, sind die Möglichkeiten, zwei qualitativ hochwertige Schweizer Torhüter zu finden, begrenzt.
Es wird zunehmend klar, dass der SCB, um wieder um die Meisterschaft mitzuspielen, einen erfahrenen Torhüter benötigt, der möglicherweise 40 Spiele in einer Saison bestreiten kann. Während Spieler wie Harri Säteri oder Simon Hrubec interessante Optionen wären, bleibt unklar, ob internationale Talente wie Connor Hughes oder Akira Schmid realistisch nach Bern geholt werden können.
Langnaus Sportchef sucht ebenfalls nach Lösungen auf dem Torhütermarkt, und Klotens Ricardo Schödler hat einen potenziellen neuen Torhüter in Davide Fadani, einem italienischen Nationalspieler, ins Spiel gebracht. Fadani hat sich als unerwartetes Talent in der Swiss League erwiesen und könnte eine interessante Alternative bieten, um mehr Stabilität ins Torhüter-Team zu bringen.
Die Situation beim SCB bleibt angespannt. Ohne eine klare Lösung im Tor könnte der Erfolg des Teams weiterhin gefährdet sein.