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Traumquoten und versteckte Probleme bei der UBS – Ein Blick hinter die Kulissen

2024-11-21

Autor: Mia

In dieser Zeit feiern die Führungskräfte der UBS ihre Erfolge mit einer Stimmung, die kaum besser sein könnte. Angesichts der Ergebnisse der umfangreichen Personalumfrage 2024 scheinen die Mitarbeiter glücklich und zufrieden zu sein.

Mit sensationellen 94 Prozent Zustimmung belegen die Themen "Kultur, Kundschaft und Zusammenarbeit" die obersten Ränge der Zufriedenheit. Fast alle Mitarbeiter sind sich einig, dass sie die drei Schlüsselelemente („Pfeiler, Prinzipien, Verhaltensweisen“) für ihren Arbeitsalltag als relevant erachten.

Ebenso erfreulich zeigt sich die Kategorie „Arbeitsumfeld und Inklusion“, in der 93 Prozent der Mitarbeiter betonen, dass in ihrem Bereich ein respektvolles und professionelles Arbeitsumfeld herrscht.

Doch der Schein trügt: Fünf Schlüsselbereiche erhalten Werte unter 80 Prozent, was besorgniserregend ist. Nur 74 Prozent glauben, ein „angemessenes Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben“ herstellen zu können. 75 Prozent geben an, dass die Prozesse im Unternehmen nur sporadisch im Sinne des Kundenfeedbacks verbessert werden.

Ein weiteres kritisches Signal kommt aus der Feedback-Kultur: Lediglich 65 Prozent der Mitarbeiter berichteten, dass ihre Vorgesetzten aktiv nach Feedback zu ihrer Leistung fragen würden. Diese Diskrepanz zwischen persönlichen Erfahrungen der Mitarbeiter und dem positiven Gesamtbild, das die Unternehmensführung zeichnet, könnte auf größere Unsicherheiten hinweisen.

Außerdem wird die Situation durch einen signifikanten Abwanderungsprozess verstärkt. Prominente Teams im Private Banking, wie in Gstaad und St. Moritz, wechseln zu EFG, während wichtige Mitarbeiter in Zürich und Zug ihre Zukunft außerhalb der UBS suchen. Kürzlich hat JP Morgan einen bedeutenden Mitarbeiter von der UBS abgeworben, was die Besorgnis über die Fluktuation noch verstärkt.

Eine Informantin sagt: „Die Leute sind gestresst und genervt. An Freude bei der Arbeit ist nicht zu denken.“ Ein offenes und ehrliches Feedback wird von vielen aus Angst vor möglichen Reaktionen der Vorgesetzten zurückgehalten. Die Angst vor Betriebsschließungen und Stellenabbau schwebt über den Köpfen der UBS-Mitarbeiter.

Die UBS erklärt, dass fast 80 Prozent der Mitarbeiter an der Umfrage teilgenommen haben und dass diese anonymisiert war, um ehrliche Antworten zu gewährleisten. "Die positiven Ergebnisse zeigen, dass wir ein konstruktives und gesundheitsorientiertes Arbeitsumfeld schaffen", heißt es.

Doch inmitten dieser rosigen Ergebnisse gibt es klare Warnsignale. Die Umfrage verdeutlicht nicht nur die Bewohner der Zufriedenheit, sondern sie könnte auch das Ende der Stabilität signalisieren. Die kommenden Wochen könnten entscheidend sein, und viele hoffen, dass bevor Weihnachten unangenehme Neuigkeiten über Stellenabbau verkündet werden.