Trigeminusneuralgie: Emilys mutiger Kampf gegen die „Selbstmordkrankheit“ – „Jedes Lächeln, jedes Wort tut weh“
2024-12-29
Autor: Louis
Ein Leben in unvorstellbarem Leid – die 28-jährige Emily aus Surrey Downs kämpft gegen die grausame Trigeminusneuralgie, auch bekannt als die „Selbstmordkrankheit“. Diese verheerende Nervenerkrankung wird oft als unertragbar schmerzhaft beschrieben und führt in vielen Fällen zu einem verzweifelten Kampf ums Überleben.
Der Beginn von Emilys Leidensweg
Emilys tragische Geschichte begann 2022, unmittelbar nach ihrer Hochzeit mit Andy, ihrem Traummann. Das Paar träumte von einer glücklichen Familie und einem unbeschwerten Leben, doch schon bald wurde dieser Traum jäh zerstört. Emily litt unter schrecklichen, stechenden Zahnschmerzen, doch kein Zahnarzt konnte die Ursache finden. Die Schmerzen breiteten sich immer mehr aus und schließlich beschrieb ihre Schwester, dass es sich anfühle, als würde ein Zahnarzt ununterbrochen in Emilys Zähne bohren. „Jede Berührung, jedes gesprochene Wort – alles ist eine Qual“, erklärte sie verzweifelt.
Diagnose und Herausforderungen
Die Schmerzen verschlimmerten sich zusehends, sodass Emily nicht einmal mehr das Gesicht berühren konnte. Sprechen, Lächeln, essen – ihre täglichen Routinen wurden zur Hölle. Nach etlichen Arztbesuchen und Tests, darunter Gehirnscans, kam die endgültige Diagnose: atypische Trigeminusneuralgie. Dabei handelt es sich um eine seltene Erkrankung, die den Trigeminusnerv betrifft – eine der schmerzhaftesten Erkrankungen überhaupt.
Familienkrise und Entbehrungen
Als ob das Schicksal es nicht gut mit der Familie meinte, verstarb Emilys Vater kurz nach ihrer Diagnose. Inmitten dieser Trauer muss Emily auch noch ihren Job aufgeben, was die Familie an den Rand der Verzweiflung brachte. Ihr Ehemann Andy entschied sich, seine Karriere aufzugeben, um sich vollständig um Emily zu kümmern. Sie zog mit ihm und ihrer kranken Mutter zusammen – ein weiterer Schicksalsschlag in einer Zeit voller Prüfungen.
Der Kampf um Linderung
Trotz all dieser Rückschläge gibt Emily die Hoffnung nicht auf. Sie hat bereits unzählige Behandlungen durchgemacht und ist sogar nach Europa gereist, in dem Glauben, endlich eine Lösung zu finden. „Wir haben Tausende von Euro ausgegeben, um die Quelle meiner Schmerzen zu finden“, schildert Emily ihre verzweifelte Suche nach Linderung. Die Kosten für Behandlungen in Australien belaufen sich bisher auf fast 9.000 Euro, doch die wirkliche Ursache ihrer qualvollen Erkrankung bleibt ein Rätsel.
Ärztliche Stellungnahme
Dr. Christoph Specht, ein Facharzt für Präventivmedizin, bestätigt die schrecklichen Auswirkungen der Trigeminusneuralgie auf das Leben der Betroffenen. Die Schmerzen können tagtäglich auftreten und tagelang andauern. „Viele Patienten stehen vor der Wahl, alltägliche Dinge zu vermeiden, um ihre Schmerzen nicht auszulösen“, erklärt der Arzt. Dies kann dazu führen, dass sie nicht mehr essen können, was in vielen Fällen zu drastischem Gewichtsverlust führt.
Die Schattenseiten der Krankheit
Die Verzweiflung ist oft so groß, dass einige Patienten an Suizid denken. Der Name „Selbstmordkrankheit“ ist daher mehr als nur ein Titel; er ist ein Ausdruck des Leids, das viele Betroffene durchleben müssen. Auch wenn es Medikamente wie Carbamazepin und Gabapentin gibt, die häufig zur Linderung eingesetzt werden, bleibt der erhoffte Erfolg bei vielen Patienten aus.
Letzte Hoffnung und finanzielle Hürden
Emily setzt nun ihre letzte Hoffnung auf eine innovative, MRT-gesteuerte neurochirurgische Behandlung, die präzise Ultraschallwellen auf eine bestimmte Gehirnregion abgibt. Diese bahnbrechende Therapie könnte ihr eine 50/50-Chance auf Linderung bieten und ist der letzte Ausweg, den sie sieht. Leider werden diese Kosten von den Krankenkassen nicht übernommen – der Preis für die Behandlung beträgt fast 24.000 Euro, zuzüglich Reise- und Rehabilitationskosten.
Die Unterstützung der Gemeinschaft
Fritz, Emilys Schwester, hat eine GoFundMe-Spendenaktion ins Leben gerufen, um die benötigten Mittel zu sammeln. Die Reaktion der Öffentlichkeit war überwältigend und die Hälfte der benötigten Summe konnte bereits zusammengetragen werden. „Wir sind so dankbar für jede Spende“, sagt Rachel voller Hoffnung. Ihr größter Wunsch ist es, dass ihre Schwester ihr altes, schmerzfreies Leben zurückbekommt und vielleicht eines Tages doch noch ihre eigene Familie gründen kann.
Fazit
Die Geschichte von Emily unterstreicht nicht nur die Herausforderungen einer seltenen Krankheit, sondern auch die Bedeutung von Zusammenhalt und Hoffnung in schwersten Zeiten – eine Erzählung des Kampfes, die Mut macht und bewegt.