Trump-Administration: Wird St. Moritz-Insider Chris Giancarlo neuer Krypto-Zar?
2024-11-26
Autor: Alina
In der sich rasant entwickelnden Welt der digitalen Vermögenswerte könnte Chris Giancarlo, der ehemalige Chef der US-Commodity Futures Trading Commission (CFTC), zur Schlüsselfigur und möglichem Krypto-Zar in der Trump-Administration aufsteigen. Giancarlo ist nicht nur ein erfahrener Jurist, sondern auch ein leidenschaftlicher Verfechter von Blockchain und Kryptowährungen, unter dem Spitznamen «Crypto Dad» bekannt.
Seine beeindruckende Karriere begann 2014, als er von Barack Obama in die CFTC berufen wurde. Unter der Ägide von Donald Trump wurde Giancarlo 2017 zum Commissioner ernannt. Während seiner Amtszeit setzte er bedeutende Akzente, darunter die Einführung der ersten Bitcoin-Futures in den USA, was als entscheidender Schritt zur Akzeptanz von Kryptowährungen im traditionellen Finanzsystem gilt.
Giancarlo ist berüchtigt für seinen pragmatischen Ansatz in der Regulierung, der ihm viel Respekt sowohl innerhalb als auch außerhalb der Krypto-Community einbrachte. Nach seinem Rücktritt im Jahr 2019 blieb er aktiv und verfasste eine Autobiografie mit dem Titel «Crypto Dad: The Fight for the Future of Money», in der er seine Vorstellungen zur digitalen Transformation des Finanzsektors darlegt.
Aktuell arbeitet Giancarlo als Senior Counsel bei der renommierten Anwaltskanzlei Willkie Farr & Gallagher und ist Mitglied verschiedener Gremien, einschließlich der Blockchain-Advocacy-Gruppe Chamber of Digital Commerce sowie des Fintech-Unternehmens Paxos. Zudem ist er der Gründer des Digital Dollar Project, das sich mit der Zukunft digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) in den USA beschäftigt - ein Thema, das während Trumps Wahlkampf in der Vergangenheit kontrovers diskutiert wurde.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist Giancarlos enge Verbindung zur CfC St. Moritz, einem jährlichen, exklusiven Treffen von Krypto- und Blockchain-Führungspersönlichkeiten. Im Januar nahm er erstmals an diesem Event im Engadin teil und wurde im Juni 2024 zum offiziellen Botschafter ernannt. Er äußerte sich begeistert über diese Rolle auf X/Twitter: «It's an honor to be a part of the great @CFCstmoritz team!»
Die CfC, einst ein offenes Forum für Krypto-Enthusiasten, hat sich zu einer der angesehensten Konferenzen auf diesem Gebiet entwickelt. Gegründet von Tobias Reichmuth, zieht die Veranstaltung hochkarätige Vertretungen aus Finanzen, Technologie und Regulierung an und wird aufgrund des gestiegenen Interesses und Hypes um digitale Vermögenswerte sorgfältiger in der Auswahl ihrer Teilnehmer.
AKtuelle Berichte, unter anderem von «Fox Business», deuten darauf hin, dass die Trump-Administration plant, die Position eines Krypto-Zars zu schaffen. Giancarlo könnte hier an seine Erfolge aus seiner CFTC-Zeit anknüpfen und die USA als attraktiven Standort für Krypto-Investitionen weiter stärken. Die Frage bleibt, wie sich die USA im globalen Vergleich, insbesondere zu etablierten Krypto-Zentren wie der Schweiz, behaupten werden.