
Trump will die USA zur «Bitcoin-Supermacht» machen – Ist das wirklich möglich?
2025-03-08
Autor: Emma
Der Aufstieg der Kryptowährungen hat in den letzten Jahren für weltweites Aufsehen gesorgt, und US-Präsident Donald Trump möchte nun, dass die USA die Führung im Kryptomarkt übernehmen. Auf einem kürzlich einberufenen Krypto-Gipfel im Weißen Haus erklärte Trump: „Wir wollen die USA zur Bitcoin-Supermacht der Welt machen.“ Diese Ankündigung untermauert seine krypto-freundliche Strategie, die bereits während seiner Wahlkampfzeit in den Vordergrund trat.
Zusätzlich zu prominenten Vertretern aus der Branche, darunter Digitalwährungsbeauftragter David Sacks und Finanzminister Scott Bessent, wurde Trump für seine Initiative gelobt. Der schrittweise Wandel hin zu einem positiven politischen Klima für Kryptowährungen ist auch bemerkenswert, insbesondere im Vergleich zur restriktiven Regulierung unter dem ehemaligen Präsidenten Joe Biden. Während Biden vor Geldwäsche und den Risiken für die Finanzmärkte warnte, setzte Trump auf Innovation und Unterstützung der Branche.
Allerdings gibt es Bedenken bezüglich der Verbindung zwischen Trumps politischen Zielen und seinen persönlichen wirtschaftlichen Interessen. Vor seinem Amtsantritt brachte er einen sogenannten „Meme Coin“ namens „$TRUMP“ auf den Markt – eine digitale Währung, die mit seinem Gesicht versehen ist und handelbar ist. Diese Verbindung könnte kritisch hinterfragt werden, insbesondere angesichts der Rolle der Trump Organization, die von seinen Söhnen geleitet wird.
Ein entscheidender Schritt in Richtung einer Bitcoin-Supermacht war Trumps Anordnung zur Schaffung einer nationalen Reserve für Digitalwährungen. Diese Reserve soll Einheiten der bekanntesten Kryptowährung, Bitcoin, speichern, die sich bereits im Besitz der US-Regierung befinden. Schätzungen zufolge besitzt die Regierung aktuell rund 200'000 Bitcoin, was bei einem aktuellen Kurs von etwa 88'000 Dollar einem Gesamtwert von über 17 Milliarden Dollar entspricht. Diese Bestände stammen häufig aus der Beschlagnahme von Vermögenswerten, die in Strafverfahren sichergestellt wurden.
Zusätzlich plant die Regierung, auch andere Kryptowährungen wie Ethereum und Solana zu verwalten, jedoch ohne gezielte Maßnahmen zur systematischen Erweiterung der Bestände. Kritiker befürchten, dass dieser Fokus auf Kryptowährungen von der Regierung möglicherweise auch praktische Auswirkungen auf die Regulierung und Sicherheit der Branche haben könnte.
Es bleibt abzuwarten, ob Trump sein ehrgeiziges Ziel erreichen kann und ob sich die politische Unterstützung für Kryptowährungen unter seiner Verwaltung weiter festigen wird. In einer Zeit, in der digitale Währungen immer mehr an Bedeutung gewinnen, stellt sich die Fragen: Werden die USA wirklich zur Bitcoin-Supermacht? Und wie wird sich dies auf die globale Krypto-Landschaft auswirken? Dies bleibt spannend zu beobachten.