Welt

Trump-Zölle: Kanadas Premier Carney wird jetzt deutlich

2025-03-28

Autor: Noah

Kanada positioniert sich gegen Trumps Zölle

Es gibt kein Zurück mehr – Kanadas neuer Premier hat klare Worte an Trump gerichtet.

Kanada positioniert sich entschieden gegen die von Donald Trump eingeführten Zölle auf Exportgüter aus Kanada. Mark Carney, der neue Premierminister, äußerte sich kürzlich in Ottawa und sagte: „Die Ära der engen Beziehungen zu den USA ist vorbei.“ Er erklärte, dass Trumps Verhalten die USA zu einem unzuverlässigen Partner gemacht habe und betonte sehr deutlich: „Die alten Beziehungen, die auf einer tiefen Integration unserer Volkswirtschaften und einer engen militärischen Zusammenarbeit basierten, sind nicht mehr existent.“

Trump hatte am Mittwoch angekündigt, ab dem 3. April Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Autos und Autoteile zu erheben, die aus Kanada in die USA geliefert werden. Experten warnen, dass diese Maßnahmen die globale Produktion drosseln und die Preise in die Höhe treiben könnten, was wiederum einen bereits drohenden Handelskrieg weiter anheizt.

Carney nannte die Zölle „ungerechtfertigt“ und fügte hinzu, dass sie gegen bestehende Handelsabkommen zwischen Kanada und den USA verstoßen. Auch andere Politiker weltweit haben sich gegen diese Zollmaßnahmen ausgesprochen. Der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz nannte Trumps Entscheidung „falsch“ und wies darauf hin, dass Zölle und Isolation nur zu Verlierern führen würden. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, äußerte, dass die Zölle schädlich für Unternehmen und Verbraucher seien, da „Zölle Steuern sind“.

Die kanadische Regierung plant, auf die neuen Zölle mit verstärkten Vergeltungsmaßnahmen zu reagieren. Premier Carney wird am Freitag mit den Provinzpräsidenten und Vertretern der Wirtschaft sprechen, um eine koordinierte Antwort zu besprechen. Politiker aus Ontario haben bereits angedeutet, dass Kanada erwägen könnte, Zölle auf US-Exporte von Erdöl und anderen Rohstoffen zu erheben. „Nichts ist vom Tisch, um unsere Arbeiter und unser Land zu verteidigen“, erklärte der Ontario Premierminister.

Obwohl Carney ein Gespräch mit Trump angekündigt hat, erklärte er, dass er keine Handelsverhandlungen führen werde, solange Trump kein „Respekt“ für Kanada zeige.

In der Bevölkerung Kanadas wächst das Unbehagen über die Reise in die USA. Berichte über unangemessene Befragungen und Festhaltungen von Touristen durch die US-Grenzschützer haben zur allgemeinen Verunsicherung beigetragen. Aus aktuellen Zahlen geht hervor, dass die Buchungen von Flügen zwischen Kanada und den USA im Vergleich zum Vorjahr um über 70 Prozent zurückgegangen sind.

Diese drastische Reduktion könnte schwerwiegende Folgen für Fluggesellschaften wie Air Canada haben, die ein umfangreiches Netzwerk von Grenzübergängen betreiben. Die Entwicklungen zeigen deutlich, dass die Beziehung zwischen Kanada und den USA in einem kritischen Zustand ist, und es bleibt abzuwarten, welche langfristigen Auswirkungen diese Zölle auf die bilateralen Beziehungen haben werden.