Über 770.000 Arbeitnehmer planen wegen Stress einen Jobwechsel – sind Sie einer von ihnen?
2024-11-29
Autor: Alina
Eine alarmierende Umfrage zu Stress am Arbeitsplatz
Eine jährliche Umfrage von Travail Suisse, dem Dachverband der Arbeitnehmenden, in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule, zeigt alarmierende Resultate zur Arbeitszufriedenheit in der Schweiz. Laut der neuesten repräsentativen Untersuchung ist Stress am Arbeitsplatz im Jahr 2024 das größte Sorgenkind der Angestellten. Über 40 Prozent der Befragten fühlen sich oft gestresst, was die Notwendigkeit einer sofortigen Reaktion verdeutlicht.
Die Stress-Situation in der Schweiz
Die Studie, die seit 2015 regelmäßig durchgeführt wird, hebt hervor, dass 42,4 Prozent der Teilnehmenden angaben, häufig unter Druck zu stehen. Besonders betroffen sind Angestellte in der Informations- und Kommunikationsbranche, während die Land- und Forstwirtschaft scheinbar weniger von Stress betroffen ist. Erschreckend ist, dass mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen ernsthaft einen Jobwechsel in Betracht zieht. 14,6 Prozent halten dies für sehr wahrscheinlich, was zu der schockierenden Zahl von über 770.000 angestellten Personen führt, die ihren Arbeitsplatz aufgeben könnten.
Die Auswirkungen von Stress auf das Privatleben
Der Stress, der am Arbeitsplatz empfunden wird, hat nicht nur Auswirkungen auf die Produktivität, sondern beeinträchtigt auch das Privatleben der Betroffenen. 88 Prozent der Befragten berichten, dass sie am Ende des Arbeitstags emotional erschöpft sind und oft nicht die Energie haben, sich um persönliche Angelegenheiten zu kümmern. Bei fast 40 Prozent ist dies häufig der Fall – ein besorgniserregender Trend für die Gesellschaft insgesamt.
Handlungsbedarf und politische Maßnahmen
Obwohl die Beurteilung der Arbeitsbedingungen sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert hat, bleibt der Handlungsbedarf enorm. Travail Suisse fordert eine umfassende Anpassung des Arbeitsgesetzes, um psychosoziale Risiken, die zu Stress führen, explizit zu adressieren. Dazu zählen eine übermäßige Arbeitsbelastung, Burnout, Mobbing und sexuelle Belästigung.
Politik muss handeln
Der Verband betont die Notwendigkeit, dass die Politik Stress bekämpfen muss, um sowohl die Lebensqualität der Arbeitnehmer als auch die wirtschaftliche Stabilität sicherzustellen. „Wir können uns das schlichtweg nicht leisten – die Bekämpfung von Stress muss eine politische Priorität sein“, so Léonore Porchet, Vizepräsidentin von Travail Suisse.
Ursachen für Stress am Arbeitsplatz
Es gibt viele Ursachen für Stress am Arbeitsplatz – von Termindruck über Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bis hin zu Konflikten im Team. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist es entscheidend, dass Maßnahmen zur Stressreduktion ernsthaft in Angriff genommen werden.
Fazit und Call to Action
Wenn Sie zu den Betroffenen gehören, zögern Sie nicht, über Ihre Erfahrungen zu sprechen. Ihr Wohlbefinden hat Priorität! Bleiben Sie informiert über politische Maßnahmen, die Ihre Lebensqualität beeinflussen könnten – abonnieren Sie unseren Newsletter für die neuesten Entwicklungen!