Um Kremlchef Putin die Finanzierung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine zu erschweren, hat die Ukraine den Transit von Erdgas über ihr Territorium eingestellt. Diese drastische Maßnahme sorgt für enorme Spannungen in der Region und könnte weitreichende Auswirkungen auf ganz Europa haben.

Am heutigen Morgen um 6:00 Uhr MEZ wurde die Durchleitung von russischem Gas durch die Ukraine, wie bereits angekündigt, gestoppt. Gazprom, der russische Gaskonzern, bestätigte, dass aufgrund der Nichtverlängerung des Transitvertrags durch Kiew keine juristischen oder technischen Möglichkeiten mehr bestehen, um das Gas durch die Ukraine zu leiten.

Mit dieser Entscheidung erhält die Slowakei kein russisches Gas mehr über diese wichtige Pipeline. Die slowakische Regierung hat bereits mit Konsequenzen gedroht und könnte möglicherweise Stromlieferungen an die Ukraine einstellen, was die Situation weiter eskalieren lässt.

Die Entscheidung Kiews ist eine strategische Antwort auf den anhaltenden Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt. Die ukrainische Führung hat sich bewusst dafür entschieden, die Gasschmiermittel zu kappen, um den Kreml von den finanziellen Mitteln abzuschneiden, die er zur Fortführung seiner militärischen Aggression benötigt. Der ursprüngliche Vertrag, der am 30. Dezember 2019 unterzeichnet wurde, ist am heutigen Morgen abgelaufen, und die Ukraine hat sich wiederholt geweigert, eine Verlängerung zu akzeptieren.

Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass auch die Republik Moldau, die ebenfalls unter dem Einfluss Moskaus leidet, von diesem Transitstopp betroffen gewesen wäre. Gazprom hatte jedoch bereits zuvor entschieden, die Lieferungen an Moldawien aufgrund von angeblichen Schulden auszusetzen. Dieses geopolitische Schachspiel, bei dem proeuropäische und prorussische Kräfte um die Vorherrschaft kämpfen, könnte die regionale Stabilität ernsthaft gefährden.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein: Wie werden die EU-Länder reagieren? Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Energiesicherheit in der Region zu gewährleisten? Eines ist klar: Die Situation bleibt angespannt und könnte die Beziehungen zwischen der Ukraine, der Slowakei und Russland weiter belasten.