Ukraine-Ticker: Russischer Kriegsgegner erneut vor Gericht
2024-11-27
Autor: Emma
Aktuelle News zum Ukraine-Krieg: Ein russischer Kriegsgegner steht in der Großstadt Wladimir erneut vor Gericht. Alexej Gorinow, ein prominenter Stimmen gegen den Krieg, wurde wegen angeblicher Rechtfertigung des Terrorismus angeklagt. Trotz mehr als zweieinhalb Jahren Haft, in denen seine Gesundheit stark gelitten hat, bleibt Gorinow resolut in seinem Pazifismus. Er hatte bereits 2022 auf einer Sitzung des Moskauer Stadtbezirks eine Schweigeminute für die Kriegsofferen gefordert, was zu seiner verurteilenden Haftstrafe von sieben Jahren führte.
In einer aktuellen Wendung wurde berichtet, dass der Prozess gegen Gorinow auf Aussagen von Mitgefangenen basiert, die angeblich instruiert wurden, um ihn zu belasten. Sollte Gorinow verurteilt werden, drohen ihm weitere fünf Jahre Gefängnis.
In einer weiteren dramatischen Entwicklung hat Russland Kiew erneut mit einer Vielzahl von Drohnen angegriffen. Die Luftstreitkräfte der Ukraine haben 89 Drohnen abfangen können, doch einige erreichten dennoch ihre Ziele, was zu Sachschäden führen konnte. Bürgermeister Vitali Klitschko bestätigte zwei Verletzte durch herabfallende Trümmer.
Darüber hinaus hat Deutschland angekündigt, weitere 65 Millionen Euro für die Reparatur der russisch angegriffenen ukrainischen Energieinfrastruktur bereitzustellen, um die Versorgung in den Wintermonaten zu stabilisieren.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wandte sich erneut an die internationale Gemeinschaft, um mehr Unterstützung in dieser kritischen Zeit zu fordern. Neben dem finanziellen Beistand berichtete Selenskyj von der fortwährenden militärischen Bedrohung durch neue russische Mittelstreckenraketen, die sowohl in der Ukraine als auch in anderen NATO-Staaten Besorgnis auslösen. Experten argumentieren, dass die Ukraine moderne Waffensysteme benötigt, um gegen solche Bedrohungen wirksam zu reagieren.
In einem weiteren Appell rief Selenskyj auch zur Zerschlagung der russischen militärischen Kapazitäten auf, indem er betonte, dass eine echte Verteidigung nur durch direkte Aktionen auf russischem Territorium möglich sei.
Dies sind nur einige der aktuellen Entwicklungen in einem Konflikt, der weiterhin internationale Aufmerksamkeit erfordert.