Gesundheit

Unerwartete Schlafsymptome: Frühwarnzeichen für Demenz bereits Jahre zuvor

2025-04-09

Autor: Noah

Schlafprobleme als frühe Warnsignale für Demenz

In Deutschland leiden immer mehr Menschen an Demenz, einem alarmierenden Trend, der auch jüngere Generationen betrifft. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind etwa 1,8 Millionen Menschen betroffen. Eine neue kanadische Studie bringt Licht ins Dunkel: Schlafstörungen könnten bereits Jahre vor einer offiziellen Diagnose auf die Erkrankung hinweisen.

Die Schlüsselrolle des Schlafs bei der Prävention

Die Behandlungsmöglichkeiten für Demenz sind begrenzt, und derzeit gibt es keine Heilung. Dennoch steigt die Bedeutung der Prävention. Ein gesunder Lebensstil, der gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und soziale Interaktionen umfasst, kann entscheidend sein. Frühe Warnzeichen zu erkennen, könnte den Unterschied machen.

Von Schlafstörungen zu Gedächtnisproblemen

Frühe Symptome der Demenz, die Jahrzehnte vor einer Diagnose auftreten können, sind häufig mit Veränderungen im Schlafverhalten verbunden. Störungen im Kurzzeitgedächtnis und charakteristische Schlafprobleme wie die REM-Schlaf-Verhaltensstörung spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Der REM-Schlaf und seine Bedeutung

In der REM-Schlafphase, die rund ein Viertel unseres Schlafes ausmacht, treten schnelle Augenbewegungen und lebhafte Träume auf. Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen, die im REM-Schlaf aktiv werden, ein um bis zu 100% erhöhtes Risiko haben, an neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz zu erkranken.

Zusammenhang zwischen Schlafdauer und Demenzrisiko

Zudem scheint auch die Schlafdauer einen Einfluss auf das Demenzrisiko zu haben. Laut einer Analyse von fast 8000 Menschen über 25 Jahre weisen diejenigen, die durchschnittlich sieben Stunden Schlaf pro Nacht erhalten, die niedrigste Demenzrate auf. Wer hingegen weniger schläft, hat ein um 30% höheres Risiko.

Die Bedeutung der Schlafqualität für das Gehirn

Beim Schlafen durchläuft das Gehirn wichtige Reinigungsprozesse, die schädliche Ablagerungen reduzieren sollen, darunter das Protein Amyloid-Beta, das mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird. Chronischer Schlafmangel stört diese Prozesse und kann zu einer Ansammlung giftiger Substanzen im Gehirn führen.

Ernährung und Lebensstil als präventive Maßnahmen

Zusätzlich zur Schlafqualität spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle. Eine abwechslungsreiche Kost mit mindestens zwei Obstsorten kann die Hirngesundheit unterstützen und möglicherweise vor Demenz schützen.

Fazit: Auf die eigene Gesundheit achten

Es ist wichtig, auf Schlafqualität und -dauer zu achten und mögliche Risikofaktoren für Demenz zu minimieren. Obwohl die genauen Zusammenhänge zwischen Schlaf und der Entwicklung von Demenz noch erforscht werden, sollten Maßnahmen zur Förderung der allgemeinen Gesundheit immer Priorität haben.