Ist eine vegane Mensa an der Universität Basel wirklich möglich?

Die Initiative «Plant-Based Universities» hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2030 sollen die Mensaangebote an der Universität Basel komplett vegan werden. Doch dieser Plan stösst auf Widerstand.

Studenten gegen die pflanzliche Revolution

Mitglieder des Studierendenrats haben sich zusammengetan und bereits 185 Unterschriften gesammelt, um eine Urabstimmung über die vegane Mensa zu erzwingen. Jafar Ghaffarnejad, der die Unterschriftenkampagne leitet, sagt, dass auch Mitarbeiter der Uni Interesse gezeigt haben, allerdings nur Studenten an der Abstimmung teilnehmen können.

Debatte über individuelle Freiheit

Die Gegner der veganen Mensa, insbesondere die Jungen SVP Basel-Stadt, sehen in der Initiative ein «ideologisches Verbot» und argumentieren, dass eine rein pflanzliche Ernährung nicht die Realität aller Universitätsmitglieder widerspiegele. Laut Ghaffarnejad wird in der Petition gegen eine eingeschränkte individuelle Freiheit plädiert.

Die Universität muss entscheiden

Das Rektorat wird letztlich über die Mensaverpflegung entscheiden, unabhängig von der studentischen Abstimmung. In der aktuellen Klimastrategie der Universität ist bereits verankert, dass bis 2030 60 Prozent der angebotenen Mahlzeiten fleischlos sein müssen.

Wie reagiert die Universität auf die Kontroversen?

Die anhaltenden Diskussionen um die Mensa zeigen, wie umstritten das Thema Ernährung und Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit ist. Viele Studierende sind gespalten: Einige unterstützen die vegane Initiative, während andere sich für die Freiheit der Essenswahl stark machen.

Was sagt die Zukunft?

Die Meinungen über die vegane Mensa sind vielfältig. Ghaffarnejad hofft auf ein Umdenken im Studierendenrat und auf die Anerkennung der Vielfalt unter den Studenten. Letztendlich bleibt abzuwarten, ob die Stimmen der Studierenden und die Entscheidungen des Rektorats zu einer Balance zwischen Nachhaltigkeit und individuellen Wünschen führen können.