In der Nacht zum Samstag, den 14. Dezember, steht die beeindruckende Sternschnuppenaktion der Geminiden vor der Tür. Allerdings könnte die Sicht auf dieses spektakuläre Schauspiel durch einen fast vollen Mond beeinträchtigt werden. Meteorologe Peter Wick von Meteoblue warnt auch vor hohen Wolken, die zusätzlich die Beobachtungsbedingungen verschlechtern könnten.

Laut Wick erreichen die Geminiden ihren Höhepunkt in der Nacht von Freitag auf Samstag. Der Mond wird aufgrund seiner hohen Position am Himmel und seiner Helligkeit viel Licht abgeben, was die Sicht auf die Sternschnuppen erschwert. "Der Mond wird tatsächlich störend sein, vor allem am Abend und in der Nacht", bestätigt Wick. Daher empfiehlt die Deutsche Vereinigung der Sternfreunde (VdS), die Zeit zwei Stunden vor Sonnenaufgang zu nutzen, da der Mond dann tiefer steht. In dieser Zeit könnte man Glück haben und 30 bis 40 Geminiden sichten.

Die Wetterbedingungen sind besonders wichtig. In der Ostschweiz gibt es noch Aussicht auf bessere Sicht, während es im Westen zunehmend bewölkt sein wird. Dennoch könnten in tieferen Lagen am Morgen Nebel den Blick einschränken, weshalb der Meteorologe rät, sich in Höhenlagen ab 600 bis 700 Metern zu begeben.

Die Geminiden sind einzigartig, da sie nicht aus Kometen stammen, sondern von der Staubwolke des Asteroiden Phaeton, dessen Existenz erst 1983 entdeckt wurde. Dies macht die Geminiden zu einem der größten und hellsten Meteorströme des Jahres, sichtbar sogar über hell erleuchteten Städten.

Mit einer Geschwindigkeit von 122.000 km/h sind die Geminiden langsamer als andere bekannte Meteorströme wie die Perseiden, die im August mit bis zu 212.000 km/h blitzschnell über den Himmel jagen. Aber in den letzten Stunden ihres Maximums erscheinen die hellsten Meteore am klarsten.

Nutze die Gelegenheit und wage einen Blick in den klaren Nachthimmel, wenn das Wetter es erlaubt. Manchmal können schon die Nächte vor und nach dem Höhepunkt der Geminiden ein gutes Erlebnis bieten.

Mach dir bereit, die Sterne zu beobachten, und vergiss nicht, deinen Freunden von diesem phänomenalen Naturschauspiel zu erzählen!