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US-Fluggesellschaften im Schatten von Trumps Zöllen: Ein besorgniserregender Blick in die Zukunft

2025-04-25

Autor: Sofia

Die großen US-Fluggesellschaften stehen am Rand des Abgrunds, und der Grund dafür könnte in der Zollpolitik von Donald Trump liegen. Eine aktuelle Studie des Kreditversicherers Allianz Trade zeigt alarmierende Statistiken: Während die globalen Wettbewerber florieren, kämpfen amerikanische Airlines mit katastrophalen Umsatzprognosen.

Prognosen für das Umsatzwachstum der nordamerikanischen Fluggesellschaften bis 2025 sind düster. Mit einem Wachstum von lediglich 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr rechnen Branchenexpertinnen wie Maria Latorre. Diese mageren Zahlen stellen das schwächste Wachstum weltweit dar und sind ein deutliches Zeichen für die schwindende Nachfrage im Inland. Seit Trumps Ankündigungen sind die Auslastungszahlen inneramerikanischer Flüge um 6 Prozent auf alarmierende 78 Prozent gesunken.

US-Tourismus: Rückschläge durch Zollpolitik

Die US-Tourismusbranche könnte ebenfalls vor erheblichen Herausforderungen stehen. Über 50 Prozent der 72 Millionen internationalen Touristen stammen aus Kanada und Mexiko. Allerdings zeigt deren Bevölkerung angesichts der hohen Zölle eine spürbare Zurückhaltung bei Reisen in die USA. Auch die Passagierzahlen transatlantischer Flüge haben in den ersten drei Monaten des Jahres einen Rückgang verzeichnet, wobei insbesondere deutsche und spanische Touristen im März die USA meiden.

Europäische Airlines: Ein Lichtblick in dunklen Zeiten

Im Gegensatz dazu erwartet Allianz Trade für europäische Airlines ein Umsatzwachstum von 10 Prozent, trotz der Turbulenzen im aktuellen Jahr. Diese Gesellschaften profitieren von stark gesunkenen Treibstoffpreisen, während die Ticketpreise weiterhin hoch bleiben.

Flugzeugverfügbarkeit: Ein wachsendes Problem

Die Verfügbarkeit neuer Jets ist ein weiteres DRAMA auf dem Markt. Mit einem Auftragsbestand von historischen 17.000 Flugzeugen sind die Hersteller weit davon entfernt, die Produktionslevels von vor der Corona-Krise zu erreichen. Der aktuelle Handelskrieg verschärft die Störungen in den globalen Lieferketten, was zu steigenden Preisen für Flugzeuge führt.

Latorre warnt: „In den letzten fünf Jahren sind Flugzeuge bereits um 16 Prozent teurer geworden. Angesichts der neuesten Entwicklungen könnte sich der Preis bis 2030 um weitere 20 Prozent erhöhen.“ Die Situation bleibt besorgniserregend und könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die gesamte Branche haben.