Welt

US-Reisen: Schweizer aus Angst vor Unsicherheit weniger unterwegs

2025-04-14

Autor: Louis

Einreise in die USA dramatisch rückläufig

Schweizer Reisende zeigen sich zunehmend zögerlich gegenüber Reisen in die USA: Im März 2025 sind die Einreisen aus der Schweiz laut US-Behörden um erschreckende 26 Prozent eingebrochen. Diese Trendwende ist nicht nur ein Problem für die Schweiz, auch andere europäische Länder wie Deutschland und Norwegen verzeichnen ähnliche Rückgänge.

Gründe für die Zurückhaltung

Politische Unsicherheiten und striktere Einreisebedingungen werden als Hauptursachen für diese Entwicklung genannt. Viele Menschen stellen sich die Fragen: "Kann ich noch in die USA reisen? Soll ich das überhaupt wagen?" Die Antwort vieler ist ein entschiedenes Nein.

Zusammenhang mit der politischen Situation

Die signifikante Abnahme der Einreisen korreliert auffällig mit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump. Schon im November 2024, während seiner Wahlkampfphase, beobachtete man einen Rückgang von 8 Prozent. Die Reaktionen zeigen, dass die Unsicherheit über die politische Lage viele potenzielle Urlauber abschreckt.

Europäischer Trend: Weniger Reisen in die USA

Die Schweizer sind nicht die Einzigen, die weniger Reisen in die USA planen. Laut der "Financial Times" sind die Einreisen aus Deutschland, Irland und Norwegen um mehr als 20 Prozent gefallen. Gesamt gesehen gab es in Westeuropa einen Rückgang von 17,2 Prozent, was 187.501 weniger Einreisen entspricht.

Stagnation bei Buchungen für die USA

Reiseunternehmen wie Dertour Suisse berichten von einer spürbaren Zurückhaltung bei Neubuchungen. Die Geschäftsführerin des Schweizer Reise-Verbandes, Andrea Beffa, bestätigt, dass diese Zurückhaltung direkt auf die politische Situation zurückzuführen ist.

Aktuelle Entwicklungen an den Flughäfen

Am Flughafen Zürich gab es in den ersten beiden Monaten dieses Jahres noch keinen spürbaren Rückgang der US-Reisen, für den März stehen jedoch noch keine aktuellen Zahlen zur Verfügung. Der Flughafen Genf verzeichnet ebenfalls keine aktuellen Statistiken.

Berichte über Einreiseprobleme

Zahlreiche Berichte in sozialen Medien über erschwerte Einreisebedingungen verstärken die Ängste. Ein Beispiel ist ein Brite, dessen Arm-Tattoo fälschlicherweise mit Gang-Tätowierungen in Verbindung gebracht wurde, was ihn dazu bewegte, seine Reise abzusagen.

Reiseberatung und Empfehlungen

Reiseveranstalter wie TUI Suisse empfehlen, sich über die neuesten Einreisebedingungen zu informieren. Vor einer geplanten Reise ist es ratsam, sich direkt an die US-Botschaft zu wenden, um etwaige Unsicherheiten zu klären.