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US-Zölle: Donald Trump droht China mit Zollaufschlag in Höhe von 50 Prozent

2025-04-07

Autor: Leonardo

Die massiven US-Zollerhöhungen haben weltweit dramatische Folgen für den Börsenhandel. Auch die Ankündigung Chinas, Gegenzölle zu verhängen, belastet die Märkte massiv.

In Deutschland startete der Dax mit einem Minus von fast zehn Prozent in die Woche. Andere europäische Indizes gerieten ebenfalls heftig unter Druck. Bereits zuvor waren die Börsen in Asien stark eingebrochen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck warnte, dass Europa diesen Zollkonflikt mit den USA sehr lange durchstehen könne. "Wir sind in der Lage, diesen Konflikt durchzustehen, wenn wir dazu gezwungen werden", erklärte er. Die USA könnten möglicherweise einer Rezession zusteuern, während Europa zusammensteht, könnte das für die Amerikaner zur Belastung werden.

US-Präsident Donald Trump drohte in einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social, zusätzliche Zölle in Höhe von 50 Prozent auf chinesische Importe zu verhängen, falls China seine jüngsten Gegenzölle nicht bis morgen zurücknimmt. Trumps aggressives Vorgehen könnte die globalen Handelsbeziehungen massiv destabilisieren.

In der vergangenen Woche hatte China als Reaktion auf US-Zölle einen Aufschlag von 34 Prozent auf bestimmte US-Waren angekündigt. Diese Maßnahmen zeigen das steigende Risiko eines umfassenden Handelskriegs zwischen den USA und China, was die Weltwirtschaft stark beeinflussen könnte.

Der MSCI World Index hat mittlerweile einen Rückgang von 21 Prozent im Vergleich zu seinem Allzeithoch verzeichnet. Experten bezeichnen diese Verluste als "Crash", da sie über 20 Prozent liegen. Der Index umfasst mehr als 1.400 Unternehmen aus 23 Industrieländern und ist für viele Anleger eine wichtige Orientierung, aber die aktuellen Entwicklungen drücken auf die Stimmung an den Märkten.

Inmitten dieser turbulenten Zeiten bringt Trump zudem in Erwägung, alle Gespräche mit China über Handelsverhandlungen zu beenden und sich stattdessen anderen Ländern zuzuwenden, die Interesse an Verhandlungen zeigten. Diese Strategie könnte die Unsicherheit auf den Märkten weiter verschärfen.

Zusätzlich hat Kanada ein Streitbeilegungsverfahren bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingeleitet, um gegen die US-Zölle, insbesondere auf Kraftfahrzeuge, vorzugehen. Dieses Vorgehen zeigt, dass die US-Handelspolitik nicht nur Auswirkungen auf China hat, sondern auch auf andere wichtige Handelspartner.

Schließlich kündigte der britische Premierminister Keir Starmer an, Handelshemmnisse mit wichtigen Partnerländern abzubauen, während er die Wirtschaftsbeziehungen zu den USA sichern möchte. Diese Entwicklungen verdeutlichen die globale Vernetzung der Wirtschaft und die möglichen Folgen, die Handelskriege für die internationale Gemeinschaft haben können.

Insgesamt zeigen die aktuellen Geschehnisse, wie fragil die weltwirtschaftliche Lage durch solch scharfe Handelskonflikte ist und wie entscheidend die kommenden Wochen für die Stabilität der Märkte sein werden.