In einem schockierenden Vorfall hat das FBI auf einer Farm in Virginia über 150 selbstgebaute Bomben sichergestellt. Dies könnte den größten Suchvorgang dieser Art in der Geschichte des FBI darstellen, wie aus den Anfang der Woche eingereichten Gerichtsdokumenten hervorgeht.

Die Ermittlungen wurden eingeleitet, nachdem ein besorgter Nachbar das FBI informierte. Bei der Durchsuchung des Wohnsitzes des 36-Jährigen, der zusammen mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern lebt, wurden die explosiven Materialien entdeckt. Im Schlafzimmer fanden die Beamten einen Rucksack voller Sprengstoff, während im Gefrierschrank ein mit HMTD gefüllter Behälter lag, der mit dem Warnhinweis „Nicht berühren“ versehen war - neben Lebensmitteln gelagert, was die Situation noch prekärer macht.

Zusätzlich befand sich in dem Haus ein Notizbuch mit detaillierten Anleitungen zur Herstellung von Granaten und anderen Sprengsätzen. Laut den Gerichtsdokumenten nutzte der Mann Bilder von Präsident Joe Biden für Schießübungen und äußerte Verständnis für politische Attentate, was auf tief sitzende extremistischer Ideen hinweist.

Die Staatsanwaltschaft hat bereits wegen des unerlaubten Waffenbesitzes Anklage gegen ihn erhoben. Experten warnen, dass solche Vorfälle die Gefahren des extremistischen Denkens unterstreichen und die Notwendigkeit einer genauen Überwachung gefährlicher Individuen verstärken.

In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen im Bereich des heimischen Extremismus in den USA wird erwartet, dass der Fall zusätzliche rechtliche und gesellschaftliche Diskussionen auslösen könnte. Die Amerikaner sind besorgt über die zunehmenden Fälle solcher gefährlicher Verhaltensweisen, die vor allem in ländlichen Gebieten auftreten. (sda/afp)