Venezuelas umstrittene Festnahmen: Schweizer wegen Terrorverdacht inhaftiert
2025-01-07
Autor: Mia
Ein Schweizer Staatsbürger wurde in Venezuela zusammen mit mehr als 120 anderen Ausländern wegen Terrorverdachts festgenommen. Innenminister Diosdado Cabello gab die Festnahmen bekannt, ohne jedoch das genaue Datum zu nennen.
Im Vorfeld der Vereidigung des umstrittenen Präsidenten Nicolás Maduro, die in wenigen Tagen stattfinden soll, hat die venezolanische Regierung die Sicherheitsmaßnahmen in der Hauptstadt Caracas erheblich verstärkt. Dies geschah zur gleichen Zeit, als die Opposition angekündigt hatte, gegen die Vereidigung von Maduro zu protestieren.
Der Zeitpunkt der Festnahmen und die detaillierten Gründe dafür wurden von der Regierung nicht weiter erläutert, was zu Spekulationen und Besorgnis über die Repression in Venezuela führt. Cabello äußerte, dass diese Maßnahmen ergriffen wurden, um "den Frieden zu garantieren."
Besonders hervorzuheben ist, dass unter den Festgenommenen auch Staatsangehörige anderer Länder wie Deutschland, Israel und den USA sind, was die internationale Dimension dieser Ereignisse betrifft. Insbesondere die USA und mehrere lateinamerikanische Staaten erkennen den Oppositionskandidaten Edmundo González als rechtmäßigen Wahlsieger an, während die venezolanische Wahlbehörde Maduro zum Sieger erklärt hat. González, der im Juli bei den Wahlen gegen Maduro antrat und politisches Asyl in Spanien beantragt hat, hatte angekündigt, am Freitag in seine Heimat zurückzukehren, trotz eines bestehenden Haftbefehls.
Die Situation in Venezuela ist angespannt. Das Land steht weiterhin im Fokus der internationalen Gemeinschaft, die die Vorgehensweise der Regierung kritisch betrachtet. Menschenrechtsorganisationen warnen vor einer weiteren Eskalation der Gewalt und des autoritären Regimes. Die Festnahmen werfen ein Schlaglicht auf die fragilen Sicherheitsverhältnisse und die Meinungsfreiheit in dem südamerikanischen Land.