Gesundheit

Veränderte Persönlichkeit - Diese fünf Anzeichen deuten auf Demenz hin!

2025-01-04

Autor: Lara

Demenz ist ein weitgehender Begriff, der viele verschiedene Erkrankungsformen umfasst. Während Alzheimer für die Mehrheit der Fälle, etwa 60 bis 70 Prozent, verantwortlich ist, ist die Frontotemporale Demenz (FTD) eine seltenere, aber alarmierende Form, die oft übersehen wird. Diese Art von Demenz führt nicht nur zu Gedächtnisverlust, sondern verändert auch die Persönlichkeit und das Verhalten der Betroffenen grundlegend.

Das Bewusstsein über Frontotemporale Demenz wurde durch prominente Fälle wie den von Bruce Willis geschärft. Diese Erkrankung wird durch den Abbau von Nervenzellen im Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns verursacht. Die genauen Ursachen für den Zelltod sind immer noch ein Rätsel und können genetische Veränderungen oder Stoffwechselerkrankungen als Risikofaktoren beinhalten. Interessanterweise sind sowohl Männer als auch Frauen gleichermaßen betroffen, was für viele überraschend sein mag.

Die ersten Anzeichen: Fünf typische Symptome,

Die Symptome der Frontotemporalen Demenz unterscheiden sich deutlich von denen der Alzheimer-Krankheit. Hier sind fünf typische Frühsymptome, die auf diese Erkrankung hinweisen:

1. **Empathieverlust**: Betroffene zeigen oft weniger Mitgefühl und Verständnis für die Gefühle anderer.

2. **Apathie und Gleichgültigkeit**: Ein plötzliches Desinteresse an Aktivitäten, die früher Freude bereitet haben, ist häufig.

3. **Aggressives und unangemessenes Verhalten**: Manchmal reagieren Betroffene gereizt oder aggressiv in Situationen, wo dies nicht gerechtfertigt ist.

4. **Enthemmung**: In sozialen und sexuellen Situationen können Betroffene unangebrachtes oder offensives Verhalten zeigen.

5. **Taktlosigkeit**: Betroffene sind oft ungeniert in ihrem Umgang mit anderen und verletzen unwissentlich soziale Normen.

Zusätzlich haben viele Patienten Schwierigkeiten mit der Sprache, insbesondere mit der Wortfindung. In fortgeschrittenen Stadien zeigen sie dann Gedächtnisstörungen, ähnlich wie bei Alzheimer. Im Gegensatz zu Alzheimer tritt Frontotemporale Demenz jedoch oft bereits in einem jüngeren Alter auf, meist zwischen 50 und 60 Jahren, wobei einige Patienten sogar unter 30 Jahren krank werden können.

Die Herausforderungen für Angehörige sind enorm. Die vorher vertraute Person verändert sich dramatisch. Die Erfahrung von fehlendem Einfühlungsvermögen und Desinteresse kann besonders schmerzhaft sein. Betroffene erhalten häufig zunächst eine falsche Diagnose, der Weg zur richtigen Erkennung ist lang und herausfordernd.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose einer Frontotemporalen Demenz ist kein einfacher Prozess. Angehörige und Ärzte müssen oft andere psychische Erkrankungen ausschließen, bevor sie zur richtigen Diagnose gelangen. Hierbei ist eine ehrliche Kommunikation zwischen dem Arzt und den Angehörigen entscheidend, um alle symptomatischen Verhaltensweisen zu erfassen. In der Regel zeigen Patienten jedoch wenig Einsicht in ihren Zustand und sind oft nicht motiviert, Therapieansätze zu verfolgen.

Derzeit gibt es keine Heilung für die Frontotemporale Demenz. Die Behandlung konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und das Wohlbefinden zu verbessern. Instrumente wie der Frontal-Behavioral-Inventory-Test sind speziell zur Diagnose dieser Demenzart entwickelt worden, um eine frühzeitige Erkennung zu ermöglichen.

Prävention ist der Schlüssel:

Es ist allgemein bekannt, dass eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und geistige Aktivität das Risiko, an verschiedenen Demenzformen zu erkranken, verringern können. Es gibt Nahrungsmittel und Vitamine, die die Gesundheit des Gehirns unterstützen.

Angst vor Demenz ist weit verbreitet, doch durch Vorsorgemaßnahmen und gesundheitsbewusste Lebensweise kann jeder Einzelne einiges für das eigene Wohlbefinden tun. Informieren Sie sich weiter über Gesundheitsthemen, um die besten Strategien zur Vorbeugung zu lernen!