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Verbot 2025 – Hinter den Kulissen von Paradeplatz

2024-11-20

Autor: Sofia

Sergio Ermotti, der König der Banker, wurde gestern Abend erneut als solcher bestätigt. Die renommierte Unternehmergruppe „The Group 20+1“ von einflussreichen Wirtschafts-Journalisten Deutschlands ehrte den CEO von UBS mit dem Titel „Banker of the Year“ 2023.

Die feierliche Zeremonie fand in einem beeindruckenden Saal des Frankfurter Rathauses „Römer“ statt, das nicht nur für seine neugotische Architektur berühmt ist, sondern auch für seinen historischen Kaiser-Saal, der die Tradition und den Glanz Frankfurts verkörpert.

Ermottis Führungsstärke und seine schnelle Integration von Credit Suisse nach der Übernahme werden von Wirtschaftsanalysten oft als Schlüssel zur Vermeidung einer größeren Bankenkrise bezeichnet. Ulrich Reitz, Chefkorrespondent Wirtschaft bei RTL/ntv, erklärte: „Unserer Überzeugung nach ist es Sergio Ermotti gelungen, die angeschlagene Credit Suisse wirksam zu integrieren und somit die Finanzkrise abzuwenden.“

Doch viele bezweifeln, dass diese Leistung allein Ermottis Verdienst ist. Es war vor allem die Schweizer Regierung, die mit einer Nothilfe von 259 Milliarden Franken sprang, um die Handelsbanken zu stabilisieren. Dennoch bleibt Ermottis Rückkehr als CEO nur wenige Tage nach dem Crash am 19. März 2023 als wichtige Entscheidung in Erinnerung, die eine gewisse Stabilität schuf.

Die eigentliche Arbeit der Integration übernehmen nun zehntausende Mitarbeiter im UBS-Kontaktzentrum, wo die Stimmung leider nicht immer optimal ist. Ein Insider enthüllte, dass 2025 strenge Urlaubsverboten für mehrere Zeiträume in Kraft treten sollen. Vom 9. bis 20. Juni, vom 20. bis 24. Oktober und vom 10. bis 14. November wird den Call-Center-Mitarbeitern ein Ferienverbot auferlegt, um die Integration der Credit Suisse zu meistern, die über eine Million Kunden in das UBS-System migrieren muss.

Bisher gibt es keine Hinweise auf monetäre Kompensationen für die betroffenen Mitarbeiter. In Zeiten, in denen die Belastung durch das Projekt „Operation CS“ und Veränderungen im E-Banking zunehmen, bleibt die Bezahlung an den meisten Stellen gleich – ein Punkt, der den Mitarbeitern Sorgen bereitet.

Eine Sprecherin von UBS war für ein Statement nicht erreichbar. Anstatt zusätzliche Anerkennung für die harte Arbeit zu bieten, äußerte sich Ermotti während der Auszeichnung: „Mein besonderer Dank gilt meinen aktuellen und ehemaligen Kolleginnen und Kollegen bei UBS, denn wir wissen, dass Erfolg nie das Werk eines Einzelnen ist.“

Trotz der Lobeshymnen auf seine Führung wird der Druck auf die Mitarbeiter weiter zunehmen. Das hinter den Kulissen herrschende Klima, geprägt von intensiver Konkurrenz und hohem Druck, hat in den vergangenen Monaten nicht nur die Arbeitsbedingungen verschärft, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter auf die Probe gestellt.

Sergio Ermotti genießt die Ehren, während die Belegschaft an vorderster Front weiterhin für die Zukunft der UBS schuften muss – und dies alles im Schatten des spektakulären Übernahmeplans von Credit Suisse.