Vitamin B12 ist ein unverzichtbarer Nährstoff, der eine entscheidende Rolle in der Bildung roter Blutkörperchen spielt und für die Gesundheit des Nervensystems unerlässlich ist. Doch welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auftreten? Hier erfährst du alles, was du über Vitamin B12 wissen musst!

Die Bedeutung von Vitamin B12 – Ein Überblick

Vitamin B12, auch bekannt als Cobalamin, unterstützt den Energiestoffwechsel und ist entscheidend für die Bildung und Erhaltung roter Blutkörperchen. Ein Mangel an diesem wichtigen Vitamin kann zu einem erhöhten Homocysteinspiegel im Blut führen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, erhöhen kann. Besonders Veganer und Menschen mit bestimmten Erkrankungen sind gefährdet, einen Mangel zu entwickeln.

Erwachsene benötigen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung täglich etwa 4 Mikrogramm Vitamin B12. Wenn die Speicher im Körper (ca. 2,5 mg) zur Neige gehen, spüren die Betroffenen oft erst spät die Auswirkungen eines Mangels.

Nebenwirkungen von Vitamin B12 - Was du wissen solltest

Vitamin B12 gibt es in verschiedenen Formen, darunter Hydroxocobalamin, Methylcobalamin und die synthetische Form Cyanocobalamin. Während Hydroxocobalamin gut in aktive Formen umgewandelt werden kann, benötigt Cyanocobalamin mehrere Schritte dafür und ist ebenfalls stabiler.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Bei hochdosierten Injektionen von Vitamin B12 berichten Patienten häufig von vorübergehenden Haut- und Urinfärbungen. Doch das ist nicht alles: viele erleben zusätzlich Symptome wie:

- **Magen-Darm-Beschwerden:** Übelkeit oder Durchfall können auftreten. - **Schwindel:** Ein Gefühl der Benommenheit kann nach der Einnahme auftreten. - **Hautreizungen:** Diese können von leicht bis stark variieren. - **Hitzewallungen:** Manche Menschen stellen fest, dass sie nach der Injektion plötzlich schwitzen. - **Akne:** Bei längerer Anwendung berichten einige von Hautunreinheiten.

Tabletten oder injizierte Form?

Für gesunde Menschen ist es meist ausreichend, den Vitamin-B12-Bedarf über die Ernährung zu decken, wenn regelmäßig tierische Produkte verzehrt werden. Bei unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit ist ein Bluttest ratsam, um eine mögliche Unterversorgung festzustellen.

Bei stark verminderten Werten könnte eine Dosierung von bis zu 5000 Mikrogramm nötig sein, um den Mangel auszugleichen. Eine Überdosierung ist in der Regel nicht einfach, kann jedoch durch dauerhaft hohe Zufuhr über Nahrungsergänzungsmittel zu einem chronischen Überschuss führen. Hier ist Vorsicht geboten!

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sollten Verbraucher nicht mehr als 25 Mikrogramm pro Tag über Supplemente aufnehmen, unter der Voraussetzung, dass sie sich ausgewogen ernähren und auch angereicherte Lebensmittel in ihre Ernährung einbeziehen. Studien zeigen zwar keine unmittelbar schädlichen Effekte, aber es fehlt an umfassenden toxikologischen Untersuchungen.

Fazit: Vitamine mit Bedacht einnehmen!

Vitamin B12 ist offensichtlich ein wichtiger Nährstoff, aber wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift! Halte die Blutwerte im Auge und zögere nicht, deinen Arzt zu konsultieren. Deine Gesundheit sollte immer oberste Priorität haben!