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Warnstreik bei der deutschen «Tagesschau»: Massive Einschränkungen und ein Aufruf zur Solidarität!

2024-10-10

Autor: Alina

Wegen eines Warnstreiks hat die ARD ihre Flaggschiff-Nachrichtensendung «Tagesschau» in Deutschland nur eingeschränkt ausstrahlen können.

In der 07:30 Uhr-Ausgabe wurde zu Beginn von Sprecher Thorsten Schröder angekündigt, dass es aufgrund des Ausstands im Norddeutschen Rundfunk (NDR) zu Einschränkungen kommt: «Uns fehlen die Fotos im Hintergrund. Wir bitten um Verständnis.» Dies führte dazu, dass einige Nachrichtenausgaben vollständig ausfielen, ein äußerst seltener Vorfall für die «Tagesschau».

Die Moderatoren des «Morgenmagazins», das normalerweise regelmäßig Nachrichten einstreut, wiesen ebenfalls auf die Programm-Ausfälle durch den Warnstreik hin. Die «Tagesschau» wird in Hamburg von der ARD-Gemeinschaftseinrichtung ARD-aktuell produziert. Auch das ZDF war von diesen Auswirkungen betroffen, da das «Morgenmagazin» in beiden Hauptprogrammen von ARD und ZDF ausgestrahlt wird. Die enge Zusammenarbeit der Sender bezieht sich auch auf die Produktionswochen und die damit verbundenen Kosten.

Tarife unter Druck

Seit Wochen kommt es im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu Programm-Einschränkungen aufgrund von Warnstreiks im Rahmen von Tarifverhandlungen. In mehreren ARD-Häusern wird unabhängig voneinander verhandelt, jedoch konnten bislang keine nennenswerten Durchbrüche erzielt werden. Gewerkschafter haben immer wieder zu Warnstreiks aufgerufen, um auf die schwierige Lage hinzuweisen. Die Sender sehen sich mit erheblichen Sparplänen konfrontiert, die für die kommenden Jahre in den Landesrundfunkanstalten vorbereitet werden, was die Situation zusätzlich anspannt.

Der Gewerkschaftsvertreter kündigte an: «Wir werden nicht aufgeben, bis unsere Forderungen erfüllt sind!». Die Öffentlichkeit wird aufgerufen, sich mit den streikenden Mitarbeitern zu solidarisieren und die Bedeutung eines gut finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu unterstützen.

Was bedeutet das für die Zuschauer?

Diese Entwicklungen könnten weitreichende Folgen für die Zuschauer haben. Sollten die Tarifverhandlungen nicht bald abgeschlossen werden, ist mit weiteren Einschränkungen in der Berichterstattung zu rechnen. Viele Zuschauer haben bereits ihre Besorgnis geäußert und fordern, dass die Qualität der Nachrichten nicht leidet. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird.