Wasserbauverband Chisebach: 28 Millionen Franken für effektiven Hochwasserschutz!
2024-11-18
Autor: Mia
In der Region Chisebach stehen zwei umfassende Hochwasserschutzprojekte an, die darauf abzielen, Bewohner und Infrastruktur vor den verheerenden Folgen von Überschwemmungen zu schützen. Durch verschiedene Maßnahmen sollen Flussläufe gesichert, Schutzdämme erbaut sowie mehrere Brücken ersetzt und verstärkt werden. Der Preis für diesen notwendigen Schutz ist jedoch hoch.
Hohe Kredite für große Sicherheit
Bei einer außerordentlichen Versammlung Ende Oktober beschloss der Wasserbauverband Chisebach die Aufnahme von zwei umfangreichen Krediten: Ein indexierter Bruttokredit von 6,6 Millionen Franken wird für den Wasserbauplan in Konolfingen verwendet, während ein weiterer Kredit von 21,4 Millionen Franken für den Plan in Kiesen vorgesehen ist. Diese Maßnahmen sind unerlässlich, um die Gemeinden angesichts zunehmender Wetterextreme und der damit verbundenen Überflutungsgefahr zu schützen.
Unterstützung von Bund und Kanton
Ein erheblicher Teil der Gesamtkosten, die sich auf etwa 28 Millionen Franken belaufen, wird durch großzügige Subventionen von Bund und Kanton abgedeckt. Dadurch bleibt dem Verband nur ein Eigenanteil von etwa zehn Millionen Franken. Diese Finanzierung erfolgt durch Beiträge der Verbandsgemeinden, wobei einige möglicherweise durch eine Fremdfinanzierung über eine Regionalbank entlastet werden können. Die Bauzeit der Projekte wird auf einen Zeitraum von fünf bis sieben Jahren geschätzt – eine Investition in die Sicherheit der Bürger.
Referendum droht?
Trotz der positiven Entwicklungen könnten die Kreditbeschlüsse noch in Frage gestellt werden. Stimmberechtigte Bürger haben die Möglichkeit, ein Referendum gegen die Beschlüsse einzuleiten, wofür mindestens 605 gültige Unterschriften erforderlich sind. Alternativ können auch die Gemeinderäte von mindestens drei der zehn Verbandsgemeinden ein Referendum beschließen.
Die Gemeinden, die zum Perimeter des Wasserbauverbands gehören, sind Bowil, Freimettigen, Herbligen, Kiesen, Konolfingen, Mirchel, Niederhünigen, Oberdiessbach, Oppligen und Zäziwil. Die Frist für die Einreichung eines Referendums läuft am 9. Dezember ab.
Ein Schritt in die Zukunft
Die geplanten Investitionen in den Hochwasserschutz kommen zu einem besonders kritischen Zeitpunkt, da extreme Wetterbedingungen zunehmend zur Norm werden. Es ist entscheidend, dass die Gemeinden nicht nur auf aktuelle Bedrohungen reagieren, sondern auch proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Bürger zu schützen und die Umwelt verträglich zu gestalten. Können Sie sich eine mögliche Störung der Pläne angesichts des dringenden Bedarfs an Hochwasserschutz vorstellen? Die nächsten Monate werden entscheidend für die Sicherheit der Region sein.