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Wasserpistolen-Attacke: Mann in Échallens VD verurteilt – Ein Vorfall, der Fragen aufwirft

2025-03-22

Autor: Mia

Ein schockierender Vorfall ereignete sich im Juni 2024 in Échallens VD, als ein 20-Jähriger in einer unerwarteten Wutattacke zwei etwa zehnjährige Kinder angriff, nachdem sie ihn beim Spielen mit Wasserpistolen nass gemacht hatten. Der junge Mann erhielt nun eine Geldstrafe von 1800 Franken, die für zwei Jahre ausgesetzt ist, sowie eine zusätzliche Busse von 450 Franken und 200 Franken Gerichtskosten, wie Berichte von «24heures» zeigen.

Der Vorfall fand an einem warmen Sommerabend auf dem Platz beim Bahnhof der Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB) statt. Die beiden Kinder, die nichts weiter als ein harmloses Spiel im Freien im Sinn hatten, wurden plötzlich Opfer einer brutalen Reaktion des Mannes. Nachdem er von den Wasserspritzern getroffen wurde, reagierte er mit Gewalt: Er packte einen der Jungen am Nacken, schlug ihm in den Bauch und drückte ihn kurz auf den Boden. Der zweite Junge wurde ebenfalls angegriffen und erhielt einen Tritt, der ihn zu Fall brachte und dazu führte, dass er mit dem Kopf aufschlug. Dieser verlor für einige Sekunden das Bewusstsein und erlebte zudem Rötungen, Hautabschürfungen und Blutergüsse.

Zunächst bestritt der Mann seine Taten gegenüber der Polizei, gestand jedoch später ein, dass er an diesem Tag gereizt gewesen sei und sich allgemein nicht wohl gefühlt habe. Er gestand, dass die Wasserspritzer „etwas in ihm ausgelöst“ hätten, was nicht hätte passieren dürfen. Er gab zu, „manchmal Mühe zu haben, seine Kraft zu kontrollieren“. Er räumte ein, dass er die Kinder wahrscheinlich „ein bisschen härter angepackt“ habe, als er sich erinnere.

Die Staatsanwaltschaft bezeichnete sein Verhalten als „gratuit, violent et injustifiable“ – oder anders gesagt, als unnötig, gewalttätig und nicht zu rechtfertigen. Dennoch wurde zugunsten des Mannes gewertet, dass er nicht vorbestraft ist und sich bei den Opfern entschuldigte.

Der Vorfall wirft ernsthafte Fragen über den Umgang mit Konflikten und Aggression auf – besonders in einer Zeit, in der viele junge Menschen lernen, mit Ärger und Enttäuschung umgehen zu müssen. Experten warnen, dass solche Ausbrüche von Gewalt auch auf tiefere gesellschaftliche Probleme und einen Mangel an emotionaler Unterstützung im Alltag hindeuten können. Wie viele weitere Vorfälle mussten schon vermieden werden? Und was kann getan werden, um solch brutales Verhalten zu verhindern? Eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik könnte notwendig sein, um die Sicherheit unserer Kinder in der Öffentlichkeit zu gewährleisten.