Sport

Weltspiele Luzern: Ignoriert von der Öffentlichkeit - Die Winter-Militärweltspiele im Fokus

2025-03-26

Autor: Laura

Aktuell kämpfen die besten Soldaten der Welt bei den Winter-Militärweltspielen in Luzern um Ruhm, Medaillen und vor allem um den Frieden weltweit.

Das Motto der Spiele lautet: „Military Champions for Peace“ oder „Freundschaft durch Sport“. Mit Teilnehmern aus 43 Ländern, darunter Tansania, China und Palästina, wird ein starkes Zeichen für den Frieden gesetzt.

Besonders die Soldaten aus Palästina sind bemerkenswert, da sie nicht mit der Hamas in Verbindung stehen, wie die Organisatoren betonen. Diese Soldaten haben bereits an der Schieß-Weltmeisterschaft 2018 in Thun teilgenommen und zeigen damit ihr sportliches Können.

Zur Einweihung der Spiele wurde ein umstrittener Stein aufgestellt, der als Symbol für die „vier Werte der Schweizer Armee“ - Stolz, Disziplin, Kameradschaft und Kompetenz - dienen soll. Diese Werte werden jedoch von jenen, die den Militärdienst absolviert haben, oft hinterfragt.

Die Veranstaltung wird als umweltfreundlich und nachhaltig beworben. Manche Soldaten, wie die aus Rumänien, reisten zwar mit Flugzeugen an, was den CO2-Ausstoß erhöht, doch die Organisatoren betonen, dass ihre Nachhaltigkeitsbemühungen mit der Ankunft in der Schweiz beginnen. Anstatt neue Sportstätten zu bauen, werden bereits bestehende Einrichtungen genutzt.

Mit einem Budget von 13 Millionen Franken, das der Armee für die Friedensspiele zur Verfügung steht, wurden die Spiele lange im Voraus geplant. Dennoch bleiben viele Plätze für die kostenlose Schlusszeremonie am Samstag unbesetzt, was zeigt, dass das Interesse an diesem einmaligen Ereignis in der Schweiz gering ist. Die Gründe dafür könnten vielfältig sein: von unzureichender Werbung bis hin zu einer allgemeinen Desillusionierung gegenüber militärischen Veranstaltungen. Es bleibt abzuwarten, ob das Event in Zukunft mehr Beachtung finden wird.