
Wie ChatGPT den Runtastic-Mitgründer fitter macht – Ein Blick in die Zukunft des Fitness und der KI
2025-04-06
Autor: Laura
„Das Rennen ist für jeden total gleich, jeder startet bei Null“ – so beschreibt Florian Gschwandtner den Einfluss der Künstlichen Intelligenz auf zahlreiche Bereiche des Privat- und Berufslebens. Dabei setzt der Runtastic-Mitgründer modernste Technologien ein, um seine Fitness zu steigern und andere zu inspirieren. Welche Bereiche die KI erobern wird und wie Gschwandtner selbst ChatGPT nutzt, erfahren Sie hier.
Im März hat Gschwandtner über 3500 Liegestützen gemacht, was durchschnittlich 113 pro Tag entspricht. „In weniger als fünf Minuten kann man so den Oberkörper innerhalb von Wochen verändern“, betont er. Zwei Jahre nach dem Launch seiner 100-Push-Ups-App hat diese bereits mehr als 43.500 aktive Nutzer, die zusammen unglaubliche 160 Millionen Wiederholungen absolviert haben. Die App ist für Gschwandtner ein Nebenprojekt, welches von Ahoi Kapptn!, einem hochqualifizierten Tech-Dienstleister aus Linz, entwickelt wurde. „Die Jungs sind wirklich unglaublich kompetent“, schwärmt Gschwandtner über das Team, das auch Größen wie Red Bull und den LASK betreut.
Die fortschreitende Digitalisierung im Sport, Fitness und Gesundheitsbereich fasziniert Gschwandtner auch zehn Jahre nach dem Verkauf seiner Runtastic-Anteile an adidas. Dies wurde bei der von Ahoi Kapptn! organisierten Veranstaltung „Sports meet Technology“ in der Raiffeisen-Arena in Linz deutlich, wo Gschwandtner als Redner auftrat. Während seines Vortrags thematisierte er die Teammotivation und den Innovationsdrang, die er bei Runtastic erlebt hat.
Er erklärt, dass das ursprüngliche Konzept, ein Smartphone zum Fitnesstracker zu machen, anfangs auf Skepsis stieß: „Wir hatten irrsinniges Glück mit dem Timing. Jedes Nein war für mich eine zusätzliche Motivation, es erst recht zu versuchen. Das ist eine wichtige Botschaft: Gemeinsam erreichen wir mehr.“
Gschwandtner hebt die rasanten Marktentwicklungen hervor, die durch die Digitalisierung vorangetrieben werden: „Fluggesellschaften benötigten 64 Jahre, um 50 Millionen Kunden zu gewinnen. ChatGPT hingegen erreichte diesen Meilenstein in nur zwei Monaten. Die Welt wird nicht langsamer.“
Er kritisiert den Trend, dass beinahe jedes Start-up sich mit dem Begriff Künstliche Intelligenz schmückt: „Es gibt derzeit kein Unternehmen, das nicht irgendwo 'Künstliche Intelligenz' ins Spiel bringt. Doch die Frage bleibt: Wo ist der echte Mehrwert?“ Dennoch sieht Gschwandtner im Gesundheitswesen große Innovationen durch KI, insbesondere durch Projekte wie Med-Gemini von Google, welche Diagnosen mit beeindruckender Genauigkeit unterstützen.
„Die Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, unser Gesundheitssystem grundlegend zu verändern – schneller, als wir glauben können“, ist sich Gschwandtner sicher. Er betont, dass KI nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Prävention revolutionieren könnte.
Sein persönlicher Umgang mit ChatGPT beschreibt er so: „Ich lasse ChatGPT lernen, welche Fragen ich stelle. Ich sage ihm: 'Du bist mein Fitnesscoach‘. Dann lade ich meinen Trainingsplan hoch und lasse ihn analysieren. Es hilft mir, meinen Plan zu optimieren und neue Herausforderungen zu finden.
Gschwandtner warnt jedoch auch, dass die Veränderung der Arbeitswelt durch KI nicht zu fürchten ist: „Nicht die KI wird dir deinen Job wegnehmen, sondern jemand, der mit der KI umgehen kann. In Zukunft könnte KI ein fester Bestandteil der Unternehmensorganisation sein.
In herausfordernden Zeiten sieht er Chancen für Unternehmen: „Wie Ayrton Senna einmal sagte, kannst du nicht unter normalen Bedingungen erfolgreich sein, aber wenn es regnet, hast du die Möglichkeit, herauszustechen. Jetzt ist die Zeit, neue Kunden zu gewinnen und innovative Lösungen zu entwickeln.
Florian Gschwandtner bleibt nicht nur ein Vorreiter in der Fitnessbranche, sondern auch ein Visionär für die Zukunft der künstlichen Intelligenz. Bleiben Sie dran, um weitere spannende Einblicke in die Welt der Digitalisierung und des Sports zu erhalten!