Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt, dass über 60 Prozent aller Windows-PCs immer noch mit dem fast zehn Jahre alten Windows 10 betrieben werden. Dies dürfte Microsoft nicht gefallen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Windows 11 bereits vor über drei Jahren veröffentlicht wurde. Seit Sommer 2022 gibt es jedoch immer häufiger Hinweise darauf, dass sich mit Windows 12 (Codename: "Hudson Valley") der Nachfolger bereits in den Startlöchern befindet.

Wann wird Windows 12 veröffentlicht?

Obwohl Microsoft selten offizielle Erscheinungstermine bekanntgibt, zeigen viele Gerüchte, dass Windows 12 im Herbst 2024 auf den Markt kommen könnte. Ein Beitrag des Nachrichtenportals Windows Central aus dem Jahr 2022 berichtete, dass Microsoft plant, alle drei Jahre eine neue Hauptversion von Windows herauszubringen. Da Windows 11 am 5. Oktober 2021 veröffentlicht wurde, könnte es für Windows 12 also bald so weit sein.

Die neue Geräteklasse Copilot+PC wurde im Mai 2024 vorgestellt und zeigte klare Zeichen für fortschrittliche KI-Funktionen, die in Windows 12 integriert werden sollen. Darüber hinaus wird erwartet, dass Windows 12 spätestens am 15. Oktober 2025 verfügbar sein wird, wenn der Support für Windows 10 tatsächlich endet.

Systemanforderungen für Windows 12

Die Systemanforderungen für Windows 11 waren bereits hoch und führten dazu, dass viele ältere Geräte die Möglichkeit auf das kostenlose Upgrade verloren. Für Windows 12 werden möglicherweise noch höhere Anforderungen erwartet, insbesondere für die geplante Copilot+PC-Klasse:

- Prozessor mit neuronalen Verarbeitungseinheiten (NPUs), die mehr als 40 Billionen Operationen pro Sekunde leisten können.

- Mindestens 16 GB RAM (DDR5 oder LPDDR5).

- 256 GB Speicher (SSD oder UFS).

Traditionelle x86-PCs dürften von einer Verschärfung der Anforderungen nicht betroffen sein, jedoch könnte für den neuen Windows-Kern auch die Integration eines Pluton-Sicherheitschips zur Sicherheitsverbesserung erforderlich sein.

CorePC: Modularer Aufbau von Windows 12

Zusätzlich zu den neuen Anforderungen plant Microsoft eine grundlegende Neugestaltung des Betriebssystems mit dem Projekt "CorePC". Dieses modulare Konzept könnte Windows flexibler machen und dafür sorgen, dass nur die notwendigen Komponenten auf unterschiedlichen Plattformen installiert werden. Ein Ziel von CorePC ist es, System, Programme und Nutzerdaten in getrennte, teils schreibgeschützte Partitionen zu verlagern, um schnellere Updates und höhere Sicherheit zu gewährleisten.

Preis und Verfügbarkeit

Bislang gibt es keine offiziellen Informationen zu den Preisen von Windows 12. Es ist jedoch zu erwarten, dass es als kostenloses Upgrade für Geräte verfügbar sein wird, die bereits Windows 11 ausführen. Andernfalls werden die Preisen für die Home- und Pro-Version voraussichtlich im Bereich von 145 Euro bzw. 259 Euro liegen. Darüber hinaus könnte es Windows 12 auch als Abonnement-Option geben, ähnlich wie die Cloud-Version Windows 365.

Zusätzliche Neuerungen in Windows 12

Fenster 12 könnte nicht nur durch KI-Funktionen überzeugen. Es wird spekuliert, dass es verbesserte Sicherheitsfunktionen, eine optimierte Benutzeroberfläche und neue Produktivitätswerkzeuge bieten wird. Ob Microsoft weitere Informationen zu den Neuerungen rechtzeitig vor der offiziellen Veröffentlichung preisgibt, bleibt abzuwarten.