Im Dezember setzte das Zürcher Strassenverkehrsamt bei den Versteigerungen von Kontrollschildern auf die festliche Kauflaune der Autoenthusiasten. Prominente Persönlichkeiten wie Natalie Rickli und Mario Fehr ließen es sich nicht nehmen, in einem spannenden Duell gegeneinander anzutreten: «ZH 76» gegen «ZH 58». Diese Zahlen repräsentieren die Geburtsjahre der beiden Regierungsmitglieder, was ihre persönliche Verbindung zu den Nummern zusätzlich hervorhebt.

Spannenderweise hat sich in den letzten Jahren die Dynamik auf dem Markt für exklusive Autonummern deutlich verändert. Während früher hohe Summen für begehrte Nummern bezahlt wurden, zeigt sich nun ein Rückgang des Interesses. Viele Investoren und Sammler haben das Gefühl, dass die Preise für besonders attraktive und seltene Kontrollschilder überbewertet sind. Dies hat zu einer merklichen Preissenkung geführt, wodurch auch weniger wohlhabende Autofahrer die Möglichkeit haben, einzigartige Nummern zu erwerben.

Experten prognostizieren, dass dieser Trend möglicherweise eine Strukturveränderung im gesamten Automobilmarkt ankündigt. Die traditionelle Vorstellung, dass spektakuläre Nummern nur für die Reichen und Berühmten zugänglich sind, könnte bald der Vergangenheit angehören. Zahlreiche Autoliebhaber könnten jetzt dazu ermutigt werden, kreative und individuellere Geschmäcker zu entwickeln, was die Vielfalt auf den Straßen von Zürich erhöhen wird.

Einige Quellen berichten, dass die steigende Beliebtheit von personalisierten Nummernschildern, die nicht unbedingt mit hohen Preisen verbunden sind, zu diesem Wandel beiträgt. Aber bleibt abzuwarten, ob der Markt für teure Autonummern vollständig wieder aufblühen kann oder ob das aktuelle Interesse ein vorübergehendes Phänomen ist.