Zollkrieg: Jungfreisinnige fordern radikale Änderungen in der Schweizer Agrarpolitik!
2025-04-24
Autor: Alina
Ein unerwarteter Vorstoß während eines USA-Besuchs
Inmitten der Verhandlungen zur Abwendung von Donald Trumps drohenden Zöllen auf Schweizer Exporte befinden sich Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin in den USA. Doch als ob das nicht genug wäre, platzten die Jungfreisinnigen mit einer äußerst provokanten Forderung: Alle Agrarzölle in der Schweiz müssen abgeschafft werden!
Trumps Zollpolitik unter Feuer
Jonas Lüthy, Präsident der Jungfreisinnigen, sieht die Schweizer Agrarzollpolitik als veraltet und lobbygesteuert. Er fordert: "Die Agrarpolitik gehört endlich auf den Prüfstand, unabhängig von Trumps Zollkrieg!" Ein Beispiel dafür, wie absurd die Situation ist, ist der Zoll von 731 Franken für 100 Kilogramm Cherrytomaten.
Drohen höhere Preise für Verbraucher?
Die Jungfreisinnigen argumentieren, dass die Zölle den Wettbewerb behindern und eine nachhaltige Produktion von Lebensmitteln erschweren. Lüthy sieht in einer Abschaffung der Zölle nicht nur eine Chance auf geschäftliche Erleichterungen, sondern auch eine Möglichkeit, die Beziehung zu den USA zu verbessern.
Wirtschaftliche Auswirkungen der Agrarzölle
Eine aktuelle Untersuchung von Avenir Suisse zeigt, dass die Agrarpolitik der Schweiz jährlich über drei Milliarden Franken kostet. Zudem belasten die Zölle Haushalte mit geringem Einkommen, die überproportional unter steigenden Preisen leiden.
Der Widerstand der Bauern steht fest
Doch nicht jeder ist von dieser Idee begeistert. Martin Rufer, der Direktor des Schweizer Bauernverbands, bezeichnet die Forderungen der Jungfreisinnigen als Effekthascherei und betont, dass die Trumpschen Zölle nichts mit der Schweizer Agrarpolitik zu tun haben. Er argumentiert, dass Agrarzölle notwendig sind, um die hohe Qualität in Ökologie und Tierwohl zu sichern.
Was denkst du über die Agrarzölle?
Die Debatte spitzt sich zu. Sind die Agrarzölle überholt oder notwendig? Planen die Jungfreisinnigen tatsächlich eine Veränderung, die sowohl ökonomische als auch diplomatische Vorteile bringt? Die Meinungen darüber sind stark geteilt!
Schweiz als offene Märkte – ein Widerspruch?
Rufer weist zudem darauf hin, dass die Schweiz von den über 30 bestehenden Freihandelsabkommen profitiert. Trotz Zelldiskussionen importiert die Schweiz bereits über 50 Prozent ihrer Nahrungsmittel – ein Zeichen, dass der Markt keineswegs abgeschottet ist.