Die ZSC Lions setzen sich im dritten Halbfinalspiel der National League mit einem souveränen 5:1-Heimsieg gegen die Rapperswil-Jona Lakers durch und führen in der Serie nun mit 2:1.

Ein kurioser Moment sorgte für Aufsehen: Der Davoser Andres Ambühl erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1, während eine Strafe gegen ihn selbst angezeigt war. Dieses unglückliche Tor war das Resultat eines misslungenen Rückpasses von ZSC-Topskorer Jesper Fröden, der die Scheibe ins leere Tor der Lions leitete. Dadurch wurde Ambühl, der als letzter Davoser am Puck war, zum glücklichen Torschützen.

Die Davoser traten jedoch undiszipliniert auf und könnten sich davon nicht erholen. Bereits in der 24. Minute klingelte es erneut im Tor, als Denis Malgin im Powerplay nach einem cleveren Zuspiel von Sven Andrighetto zur Führung für die Lions traf.

Derek Grant sorgte wenig später für die Vorentscheidung: Sein Volley nach einem Schuss von Malgin rollte über die Linie, was nach längerem Videostudium schließlich als Tor anerkannt wurde. Die Lions lagen nun 3:1 vorn und dominierten das Spiel.

Die Davoser Kombination aus Fehlern und Strafzeiten wurde schließlich bestraft. Justin Sigrist nutzte einen individuellen Fehler der Bündner in der 49. Minute aus und erhöhte auf 4:1. Fünf Minuten später erhöhte Andrighetto nach einer weiteren Strafe gegen die Davoser auf den Endstand von 5:1.

Ein weiterer Skandal ereignete sich, als Davos' Brendan Lemieux während eines Handgemenges Schiedsrichter Dominik Altmann im Gesicht traf. Ursprünglich gerichtet gegen Chris Baltisberger, wurde Lemieux mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis verwiesen.

Nun reist das Heimteam mit einer 2:1-Führung in dieser spannenden Serie am Samstag ins Bündnerland. Die Lions sind bereit, die nächste Hauptrunde einzuleiten und weiterhin den Titel in der National League zu verteidigen. Fans dürfen sich auf ein packendes Duell freuen!