In einer spektakulären Festnahme hat die Kantonspolizei Zürich am frühen Dienstagmorgen eine 23-jährige US-Amerikanerin geschnappt, die mit 20 Kilogramm Ketamin im Koffer reiste. Die junge Frau war ursprünglich von New York nach Zürich geflogen und plante, ihre Reise nach Paris fortzusetzen.

Bei der Gepäckkontrolle am Flughafen Zürich stießen die Beamten auf einen verdächtigen Koffer. Ein genauer Blick offenbarte mehrere vakuumverpackte Pakete mit einem weißen, pulverförmigen Inhalt. Ein Vortest, durchgeführt vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG), lieferte schnell Ergebnisse: Es handelte sich um Ketamin, das als vielfach missbrauchte Substanz gilt.

Ketamin, oft als Tiernarkosemittel verwendet, hat in den letzten Jahren aufgrund seines Missbrauchs als Freizeitdroge an Aufmerksamkeit gewonnen. Sie kann psychoaktive Effekte hervorrufen und birgt erhebliche Gesundheitsrisiken. In der Schweiz sind die Gesetze bezüglich des Besitzes und Handels mit solchen Substanzen sehr streng.

Die Drogen wurden zur genauen Analyse und Bestimmung des Gewichts an das Forensische Institut Zürich (FOR) weitergegeben. Während die Ermittlungen weiterhin laufen, bleibt die Frage, wie die Frau mit einer solch großen Menge in ein europäisches Land einreisen konnte.

Die Behörden warnen eindringlich vor den Gefahren des Drogenhandels und -missbrauchs und betonen die Wichtigkeit von grenzüberschreitenden Kontrollen, um solche Vorfälle zu verhindern. Diese Festnahme könnte der Auftakt zu einer größeren Untersuchung des internationalen Drogenhandels sein. Schockierend ist, dass die Frau offenbar in der Lage war, mit solcher Freiheit zu reisen, was Fragen nach den Sicherheitsvorkehrungen an internationalen Flughäfen aufwirft.