In einem aktuellen Mobilfunktest sorgt der Anbieter 1&1 für Aufsehen: Die Verfügbarkeit im Mobilfunknetz liegt in allen Messungen unter erschreckenden 2 Prozent. Dies ist das Ergebnis eines Berichts des Verbraucherportals Imtest, der auf Informationen von Messexperten der Zafaco-Gruppe basiert. Aufgrund dieser alarmierenden Ergebnisse wurde 1&1 außerhalb der regulären Bewertungskriterien betrachtet.

Trotz der besorgniserregenden Verfügbarkeit berichten die Tester von soliden Ergebnissen in anderen Bereichen für 1&1. Die Mobilfunk-Sprachverbindungen waren im gesamten Testverlauf in Deutschland stabil und qualitativ gut. Dies gilt nicht nur für 1&1, sondern für alle getesteten Anbieter. Eine Verbesserung der Sprachqualität und der Stabilität ist in der gesamten Branche zu beobachten, so die Fachleute von Imtest.

Die Netzqualitätsanalyse fand in insgesamt 30 Städten sowie entlang von Autobahnen und Landstraßen statt. Dabei kamen verschiedene Testmethoden zum Einsatz, darunter Messfahrten, Verbindungsprüfungen über Messstationen und nutzerbasierte Messungen. Interessanterweise waren die nutzerbasierten Daten für 1&1 zum Zeitpunkt des Tests noch nicht vorhanden, was Fragen zu deren tatsächlicher Netzabdeckung aufwirft.

Die Tester identifizierten zudem zahlreiche „weiße Flecken“ auf der Deutschlandkarte, die auf unzureichende Mobilfunkabdeckung hinweisen. Diese problematischen Bereiche schließen sich nur langsam, was bestimmte Regionen vom schnellen Zugang zu Mobilfunkdiensten ausschließt. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass bei den anderen getesteten Anbietern – hinsichtlich Stabilität, Sprachqualität und mobiler Internetnutzung – deutliche Leistungssteigerungen zu verzeichnen sind. Doch was bedeutet das für die Zukunft von 1&1? Werden die Kunden weiterhin auf einen Anbieter setzen, der nicht einmal die Grundanforderungen erfüllt? Die Situation bleibt spannend!