24-Stunden-Betrieb: Axpo rüstet auf gegen Cyberangriffe
2024-12-09
Autor: Luca
Cybersecurity im Fokus: Axpo kämpft gegen digitale Bedrohungen
Axpo hat ein neues Sicherheitszentrum in Lupfig, Aargau, eröffnet, um kritische Infrastrukturen in der Schweiz vor einer wachsenden Zahl von Cyberangriffen zu schützen. Bis zu zwölf Mitarbeitende überwachen rund um die Uhr die digitalen Systeme und gewährleisten die Sicherheit für mehr als hundert Kunden, darunter die Polizei, Feuerwehr und verschiedene Gesundheits- und Finanzinstitutionen.
Die Bedrohungslage ist besorgniserregend: Laut Zahlen von Axpo-Systems-CEO René Oester hat sich die Anzahl der globalen Cyberangriffe seit der Auslagerung des Sicherheitsgeschäfts im Jahr 2017 verdreifacht. Besonders besorgniserregend sind Angriffe, die besonders kritische Infrastrukturen – wie Energieversorgungsunternehmen – zum Ziel haben. Ein Bericht des europäischen Verbands der Elektrizitätsversorger (Eurelectric) dokumentierte im Jahr 2022 über zwanzig erfolgreiche Cyberangriffe auf Energieunternehmen in Europa, wobei Dänemark von einem massiven Hackerangriff betroffen war.
Im neuen Sicherheits-Operationszentrum setzen die IT-Sicherheitsprofis auf hochmoderne Technologien, einschließlich Künstlicher Intelligenz, um Alarm zu schlagen, wenn bis zu 250.000 ungewöhnliche Vorkommnisse pro Monat auftreten. Die Mitarbeitenden in diesem Zentrum durchlaufen strenge Sicherheitschecks, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen der anspruchsvollen Tätigkeit gewachsen sind.
Laut Beatrice Smit, der Betriebsleiterin des Zentrums, erfahren die Mitarbeitenden einen ständigen Wettlauf gegen die Zeit und die Angreifer: „Cyberangriffe können sich über Jahre hinziehen. Deshalb ist es entscheidend, dass wir immer einen Schritt voraus sind.“
Kürzlich wurde die Schweiz von russischen Hackern während der Bürgenstock-Friedenskonferenz zur Ukraine im Juni 2023 angegriffen. Diese Angriffe zielten auf Websites von Behörden und Organisationen, die an der Konferenz beteiligt waren.
Axpo Systems spielt eine entscheidende Rolle im Schutz unserer kritischen Infrastrukturen und arbeitet eng mit dem Schweizer Staat zusammen, um sicherzustellen, dass alle Vorfälle umgehend gemeldet werden.
Mit dem neuen Sicherheitszentrum in Lupfig zeigt Axpo, dass sie bereit ist, den Herausforderungen der Cyberkriminalität zu begegnen. Die Zukunft ist ungewiss, doch die Vorbereitungen gegen digitale Bedrohungen sind entscheidend für die Sicherheit der Schweizer Bevölkerung und der Wirtschaft.
Bleiben Sie informiert über die neuesten Entwicklungen im Bereich Cybersecurity – denn die Bedrohungen sind real und wir müssen wachsam bleiben!