Achtung: Diese smarten Heizkörperthermostate könnten Ihre Daten gefährden!
2024-12-10
Autor: Lara
In der kalten Jahreszeit sind smarte Heizkörperthermostate eine äußerst praktische Anschaffung. Sie ermöglichen ein effizientes Energiemanagement und können helfen, Heizkosten zu sparen, während die Energiepreise nach wie vor hoch bleiben. Doch Vorsicht: Die Geräte, die unseren Alltag erleichtern, könnten massive Sicherheitsrisiken für eure persönlichen Daten darstellen!
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat in einer aktuellen Studie alarmierende Ergebnisse veröffentlicht. Von zehn getesteten smarten Heizkörperthermostaten wiesen neun erhebliche Sicherheitsmängel auf. Im schlimmsten Fall könnten persönliche Daten in die Hände von Cyberkriminellen gelangen.
Die getesteten Geräte umfassten beliebte Modelle wie das Fritz! Dect 301 von AVM, das Netatmo Thermostat und das V3+ Basic von Tado, um nur einige zu nennen. Die Untersuchung ergab, dass die meisten Thermostate zwar einige europäische Basissicherheitsanforderungen erfüllen, in puncto Cybersicherheit aber Nachholbedarf besteht.
Was genau ist das Problem? Eines der größten Probleme ist die fehlende Datenverschlüsselung. Sensible Informationen werden oft ungeschützt gespeichert und mit schwacher Verschlüsselung an Server gesendet. In einem besonders besorgniserregenden Fall stellte sich heraus, dass ein Gerät sogar eine unverschlüsselte Verbindung aufbaute, was Hacker Zugang zu euren Daten verschaffen könnte.
Darüber hinaus sind viele Thermostate anfällig für Hackerangriffe über die WLAN-Verbindung, und dies gilt teilweise auch für die zugehörigen Apps, die die Daten der Nutzer speichern, einschließlich Name, Adresse und E-Mail. Wenn diese Sicherheitslücken ausgenutzt werden, sind eure persönlichen Informationen in großer Gefahr. Besonders kritisch wird es bei Thermostaten, die über Drittanbieter-Apps gesteuert werden, da hier die Angriffsfläche erheblich vergrößert wird.
Ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis der BSI-Studie ist, dass zahlreiche Hersteller lediglich bestehende Software verwenden, diese jedoch unter ihrem eigenen Markennamen verpacken. Diese vorgefertigten Anwendungen sind oft anfälliger für Sicherheitslücken. Zudem geben neun von zehn Herstellern keine Garantie, wie lange ihre Geräte Sicherheitsupdates erhalten werden.
Das BSI hat auch festgestellt, dass Schwachstellen bei mehr als fünf getesteten Geräten nicht rechtzeitig behoben wurden. In eigener Verantwortung solltet ihr daher darauf achten, möglichst wenige sensible Daten anzugeben, wenn ihr diese smarten Thermostate nutzt. Schützt eure persönlichen Informationen, denn die Sicherheit eurer Daten sollte immer an erster Stelle stehen!
Zusätzliche Tipps: Überlegt auch, ob die Anschaffung wirklich notwendig ist, oder ob herkömmliche Thermostate ausreichend sind. Informiert euch über die Sicherheitsstandards der Geräte und zieht in Betracht, Herstellern zu vertrauen, die transparent über ihre Sicherheitsmaßnahmen berichten.