Gesundheit

Achtung! Frühwarnzeichen für Demenz im Schlafverhalten erkennen!

2024-11-30

Autor: Sofia

Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen. Eine neue kanadische Studie zeigt, dass Schlafstörungen möglicherweise bereits Jahre vor einer Demenz-Diagnose auftreten und auf das Risiko einer solchen Erkrankung hinweisen können.

Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leben derzeit etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland. Dies ist alarmierend, da auch immer mehr jüngere Personen betroffen sind. Umso wichtiger ist es, frühzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Risikofaktoren für die Entstehung dieser Krankheit zu verstehen.

Interessanterweise können erste Anzeichen einer Demenz Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, vor einer offiziellen Diagnose erkennbar sein. Die häufigsten Symptome sind Gedächtnisstörungen, Verwirrung, Orientierungsprobleme und Veränderungen in der Persönlichkeit. Doch wusstest du, dass diese Symptome auch bereits im Schlafverhalten zu erkennen sein könnten?

Eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung, bei der Personen im Schlaf aktiv um sich schlagen oder treten, kann ein Hinweis darauf sein, dass die Betroffenen ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko haben, an neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson zu erkranken.

Die REM-Phase des Schlafes ist entscheidend, da sie etwa ein Viertel unseres Schlafes ausmacht und durch schnelle Augenbewegungen sowie erhöhte Herzfrequenz gekennzeichnet ist. Wenn hier Bewegungen im Schlaf auftreten, kann das auf eine tieferliegende Problematik hinweisen.

Eine weitere Studie der Boston University hat gezeigt, dass verkürzte REM-Schlafphasen ebenfalls das Risiko erhöhen können, an Demenz zu erkranken. Regelmäßiger, ausreichender Schlaf scheint eine wichtige Rolle beim Schutz der Hirngesundheit zu spielen. Wissenschaftler sind sich einig, dass während des Schlafs wichtige Reinigungsprozesse im Gehirn stattfinden, wie der Abtransport von schädlichen Substanzen, einschließlich des Amyloid-Beta-Proteins, das mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird.

Eine Auswertung von Daten aus fast 8000 Menschen über 25 Jahre, veröffentlicht im Journal Nature Communications, zeigte, dass Personen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, eine signifikant niedrigere Demenzrate aufweisen als solche, die kürzer schlafen.

Es ist wichtig, dass wir auf Warnsignale achten und unsere Schlafgewohnheiten überprüfen. Ein gesunder Lebensstil, der auch eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Obst beinhaltet, kann dazu beitragen, das Risiko für Demenz zu vermeiden. Lass nicht zu, dass schleichende Veränderungen in deinem Schlaf dein zukünftiges Leben beeinflussen! Sorge heute für deine Hirngesundheit und hole dir die nötigen Informationen, um präventiv zu handeln.