
Adecco und Lindt & Sprüngli weiterhin begehrt trotz Marktunsicherheiten
2025-03-26
Autor: Nina
Der Schweizer Aktienmarkt zeigt am Mittwoch eine negative Tendenz. Der Swiss Market Index (SMI) erlebte einen Rückgang um 0,46% und schloss bei 12.953,80 Punkten, während der FuW Swiss 50 Index um 0,54% auf 2.565,91 Punkte fiel. Die defensive Stärke, gepaart mit Sorgen um die US-Wirtschaft und die anstehenden US-Zölle ab April, belastet die Anlegerstimmung.
Besonders auffällig sind die Verluste bei den Pharmaschwergewichten Novartis und Roche, die um 0,6% bzw. 0,9% nachgaben. Diese Aktien hatten zuvor Rekordhöhen erreicht und sehen sich nun Gewinnmitnahmen gegenüber. Trotzdem verzeichnen beide Unternehmen seit Jahresbeginn noch immer ansehnliche Kursgewinne – Roche liegt bei 20% und Novartis etwa bei 10%.
In der Gesundheitsbranche sind auch Sandoz mit einem Rückgang von 3,6% und Straumann mit 2,6% betroffen. Investmentanalysten bemerken, dass die erratische US-Politik die Unsicherheit verstärkt, nicht nur für die Zentralbanken, sondern auch für Unternehmen weltweit.
Erfreuliche Ausnahmen sind jedoch die Aktien von Adecco und Lindt & Sprüngli. Adecco kletterte um 1,6% und Lindt & Sprüngli um 1,3%. Diese beiden Unternehmen profitieren anscheinend von stabilen internen Geschäftsmodellen und einer starken Marktposition, die sie durch die turbulenten Zeiten tragen.
Zusätzlich erlebte die UBS ein leichtes Minus von 0,2%. Medienberichten zufolge plant die UBS, den Anteil ihres risikobehafteten Investmentbankings auf 30% zu begrenzen, um strengere Kapitalvorgaben zu vermeiden. Eine Geldstrafe von der Europäischen Kommission aufgrund illegaler Absprachen mit Staatsanleihen lässt ebenfalls keinen positiven Einfluss auf die Stimmung zu.
Im weiteren Verlauf am Markt liegt die Aufmerksamkeit auf den drohenden Handelskonflikten und den kommenden US-Zöllen, während gleichzeitig die Ölpreise infolge gesunkener Rohölvorräte ansteigen. Ein Barrel Brent-Öl wurde am Mittwoch mit 73,87 USD gehandelt, was einem Anstieg von 85 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht.
Analysten warnen weiterhin vor den wirtschaftlichen Auswirkungen eines möglichen globalen Handelskriegs und raten zu Umsicht bei neuen Investitionen. Der Markt erwartet, dass die Situation weiterhin angespannt bleibt, besonders mit dem bevorstehenden Ende des Quartals und den anstehenden Finanzberichten in den kommenden Wochen.