Technologie

Adobe Photoshop und Premiere Elements jetzt nur noch mit 3-Jahres-Lizenz – Was bedeutet das für Nutzer?

2024-10-05

Autor: Alina

Diese Woche hat Adobe die neuesten Versionen von Photoshop Elements 2025 und Premiere Elements 2025 vorgestellt. Diese Programme waren bislang als abgespeckte Alternativen zu den umfangreicheren Creative-Cloud-Paketen bekannt und konnten ohne Abonnement verwendet werden. Diese Nutzungsfreiheit gehört nun der Vergangenheit an.

Laut den Produktseiten von Adobe erhalten Nutzer beim Kauf oder Upgrade auf die neuesten Versionen nur noch eine "3-Jahres-Lizenz". Das bedeutet konkret: Wer beispielsweise von Photoshop Elements 2024 auf die Version 2025 für etwa 80 Euro aktualisiert, steht nach Ablauf der drei Jahre ohne funktionsfähiges Bildbearbeitungsprogramm da. Selbst wenn laut Adobe der "Organizer" weiterhin verfügbar sein soll, um Bilder zu verwalten, bleibt die Funktionalität der Bildbearbeitung eingeschränkt.

Im Vergleich zu Adobes Creative-Cloud-Abo, das etwa 85 Euro für die Foto-Ausgabe (einschließlich Photoshop und Lightroom) kostet, sind die neuen Elements-Programme zwar günstiger, bieten jedoch auch eingeschränkte Funktionen. Nutzer, die Premiere Pro nicht benötigen, können mit dem Upgrade auf Premiere Elements 2025 für rund 80 Euro oder 100 Euro für die drei Jahre sparen.

Der Wechsel zu einem Abo-Modell

Für regelmäßige Nutzer der Programme wird das neue Lizenzmodell im Grunde zu einem Abonnement, da die Software nach drei Jahren nur gegen Bezahlung weiter genutzt werden kann. Dies stellt auch die renommierte Foto- und Video-Webseite Petapixel fest. Adobe bietet bereits seit 2013 keine unbegrenzten Lizenzen für die aktuellen Versionen seiner umfassenderen Programme an. Immer neue Funktionen und Raw-Formate zwingen Fotografen und Filmemacher zunehmend dazu, auf das Abomodell umzusteigen, um mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten.

Adobe scheint diesen Schritt eingeleitet zu haben, da die neuen KI-Funktionen von Photoshop und Premiere Elements 2025 besonders attraktiv für viele Nutzer sind. Unter anderem ermöglichen diese Programme das Entfernen von Bildelementen, wobei der fehlende Inhalt durch KI-generierte Inhalte ersetzt wird. Weitere neue Funktionen umfassen künstliche Unschärfen und das Umfärben von Objekten, wodurch Adobe den fortschrittlichen Funktionen, die bereits in vielen aktuellen Smartphones vorkommen, entgegenkommt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wechsel zu einer 3-Jahres-Lizenz für viele Nutzer eine wesentliche Umstellung darstellt. Wer regelmäßig mit Adobe-Software arbeitet, sollte die langfristigen Kosten und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Lizenzüberprüfung für die neuesten Funktionen in Betracht ziehen. Ist dies der Anfang vom Ende der Dauerlizenzen in der Softwarebranche?