
Allergie oder Erkältung? So erkennen Sie den Unterschied!
2025-03-25
Autor: Luca
Im Frühling stellt sich für viele die spannende Frage: Handelt es sich um eine Erkältung oder könnte es eine Allergie sein? Dies ist besonders wichtig zu unterscheiden, da die Behandlung unterschiedlich ist. Selbst langjährige Allergiker sind nicht immer sicher, ob ihre Symptome wirklich auf eine Allergie zurückzuführen sind oder ob sie sich einfach nur erkältet haben.
Erkältung oder Allergie: Die ersten Anzeichen
Wenn Niesen und eine laufende Nase zu den ständigen Begleitern im Frühling werden, können verschiedene Faktoren Aufschluss geben. Ist das Büro übervoll mit Krankmeldungen oder leiden Angehörige an einem grippalen Infekt? In diesen Fällen ist es wahrscheinlich, dass auch eigene Symptome durch einen Virus hervorgerufen werden. Treten die Symptome jedoch völlig unabhängig von Infektionen in der Umgebung auf, könnte dies ein Anzeichen für eine Allergie sein.
Was ist eine Allergie?
Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf Substanzen, die normalerweise harmlos sind, wie beispielsweise Pollen. Diese fälschlicherweise als Bedrohung wahrgenommenen Substanzen lösen eine übermäßige Immunantwort aus. Die Häufigkeit von Allergien nimmt in der Bevölkerung zu – ein Phänomen, das laut dem Bundesministerium für Gesundheit unter anderem durch den Klimawandel bedingt ist. Die verlängerten Blütezeiten und das Aufkommen neuer Pflanzenarten führen zu einer erhöhten Pollenbelastung.
Behandlung von Allergien
Allergien sind in vielen Fällen behandelbar. Eine effektive Methode ist die Hyposensibilisierung, bei der der Körper schrittweise an die Allergene gewöhnt wird. So kann die Überempfindlichkeit des Immunsystems reduziert werden.
Das eigene Verhalten überprüfen
Auch das persönliche Verhalten spielt eine Rolle. Unzureichende Kleidung bei wechselhaftem Wetter oder erhöhter Stress können zu einem geschwächten Immunsystem führen, was die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung erhöht. Bei Erkältungen sind zwei Symptome besonders auffällig: Gliederschmerzen und Fieber. Diese treten in der Regel nicht bei Allergien auf. Gliederschmerzen deuten auf eine Virusinfektion hin, während Fieber ein Zeichen dafür ist, dass der Körper gegen die Infektion ankämpft.
Der Blick ins Taschentuch
Ein weiterer Indikator ist die Beschaffenheit des Nasensekrets. Bei Erkältungen ist dieses oft gelb-grünlich, was auf eine virale Infektion hinweist. Allergische Reaktionen hingegen verursachen klares, wässriges Sekret.
Familiäre Veranlagung
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die familiäre Vorbelastung: Wenn in der Familie bereits Allergien bekannt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, selbst betroffen zu sein. Kinder sind besonders gefährdet, wenn beide Eltern an der gleichen Allergie leiden – in 50 bis 70 Prozent der Fälle entwickeln sie diese ebenfalls.
Schnupfen an bestimmten Orten?
Symptome können auf spezifische Zeiträume oder Orte beschränkt sein. Wenn beispielsweise eine verstopfte Nase und juckende Augen nur am Schlafplatz auftreten, könnte dies auf eine Hausstaubmilbenallergie hindeuten. Solche Symptome treten typischerweise morgens nach dem Aufwachen auf. Auch bei einer Pollenallergie können diese Symptome während bestimmter Strecken, etwa auf dem Weg zur Arbeit, zunehmen.
Wann zum Arzt?
Im Zweifelsfall sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um eine eindeutige Diagnose zu stellen. Mittels Tests kann genau ermittelt werden, auf welche Pollentypen oder Stoffe jemand allergisch reagiert, um passende Therapien zu entwickeln. All diese Informationen sind entscheidend, um erholsame Frühlingstage genießen zu können. Bleiben Sie gesund und wachsam!