
Alvyn Sanches: Die Zukunft der Schweizer Nati und der drohende Druck aus Portugal
2025-03-21
Autor: Noah
Alvyn Sanches, das aufstrebende Talent in der Super League, erregt bereits bei seinem ersten Aufgebot für die Schweizer Nationalmannschaft viel Aufmerksamkeit. Doch während zahlreiche Experten seinen Status als legitimen Nachfolger von Xherdan Shaqiri loben, gibt es auch zahlreiche Unsicherheiten, die die Schweizer Fußballfans in Atem halten.
Der 22-Jährige hat in dieser Saison hervorragend gespielt und mehr als 12 Tore in 28 Spielen erzielt. Seine beeindruckende Kombination aus dribbelstarkem Offensivspiel und solider Defensivarbeit macht ihn zu einem wertvollen Spieler, der Lausanne-Sport voranbringt. Dennoch bleibt die Frage: Wie wird er sich auf der internationalen Bühne schlagen? Stéphane Henchoz, ehemaliger Nationalspieler und Sportchef von Lausanne-Sport, beschreibt ihn als 'den legitimen Nachfolger von Shaqiri'. Ein Vergleich, der sowohl Hoffnung als auch Druck auf Sanches ausübt.
Nicht zu übersehen ist, dass Alvyn Sanches auch die portugiesische Staatsbürgerschaft besitzt. Sein Vater stammt aus Portugal und das weckt Begehrlichkeiten beim portugiesischen Verband. Sanches, der seit seinem siebten Lebensjahr in der Schweiz lebt und sich als Nationalspieler sieht, könnte jedoch schnell in einen Dilemma geraten. Ein erster Pflichtspieleinsatz im Nati-Trikot würde ihn nämlich für die Schweiz binden und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er nicht für Portugal spielt.
Die Gerüchte um einen Wechsel zu einem internationalen Spitzenverein sammeln sich. Newcastle United soll Interesse gezeigt haben, und Sanches selbst gibt an, dass er im Sommer wechseln möchte, aber nicht zu einem 'zu großen' Verein, wo er möglicherweise auf der Bank sitzen würde. 'Ich muss spielen und gleichzeitig besser werden', betont er, was auf eine überlegte Karriereplanung hinweist.
Gleichzeitig darf man jedoch nicht vergessen, dass Sanches erst 74 Spiele in der Super League vorweisen kann, während Shaqiri schon über 12 Champions-League-Spiele verfügte, als er zu Bayern München wechselte. Diese Tatsachen lassen einige Experten skeptisch bleiben. Der Schlüssel wird sein, ob Sanches in der Lage ist, sich gegen robuste Abwehrspieler der höchsten Liga durchzusetzen. Sein erstes Pflichtspiel für die Nati gegen Nordirland könnte ein erster Test für seine Ambitionen sein.
Die Vorfreude auf Sanches' Entwicklung ist groß, jedoch muss sowohl er als auch der Trainerstab der Schweizer Nati sorgfältig abwägen, wie sie mit diesem talentierten aber auch anfälligen Rohdiamanten umgehen. Die nächsten Monate könnten entscheidend für seine Fußballkarriere und die Zukunft der Schweizer Nati sein.