Traurige Nachrichten aus Basel: Ein wertvoller Teil des kulturellen Erbes wurde beschädigt! Einer von nur noch sechs historischen Dybli-Briefkästen in Basel, entworfen vom Architekten Melchior Berri im Jahr 1844, hat schweren Schaden erlitten.

Der Dybli-Briefkasten, der eng mit der berühmten gleichnamigen Briefmarke verbunden ist, wurde mutwillig in der St. Alban-Vorstadt angegriffen. Der Vorfall ereignete sich im Juli dieses Jahres und war laut Berichten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ein klarer Vandalismusakt.

Am Tatort erinnert nur noch ein Bild, das auf die Stelle geklebt ist, wo der Briefkasten einst prangte, an die bekannte historische Stätte. Besucher des Schönen Brunnen, der sich in unmittelbarer Nähe befindet, sind schockiert über den Vandalismus und fordern eine schnelle Wiederherstellung.

Die Post hat bereits ihre Hilfe angeboten und hofft auf eine baldige Wiederherstellung des Briefkastens. Aktuell laufen jedoch diverse Abklärungen mit Versicherungen, der Polizei und der Denkmalpflege, die sich über mehrere Monate hinziehen könnten.

Die Schwierigkeit besteht darin, dass für eine mögliche Reparatur oder einen Nachguss die originalen historischen Pläne benötigt werden. Diese Pläne, die in den Jahren 1843/44 von Berri erstellt wurden, sind unerlässlich. Melchior Berri ist nicht nur für diese Briefkästen bekannt, sondern auch für den Bau des Naturhistorischen Museums in Basel.

In Basel gibt es derzeit noch fünf weitere Berri-Briefkästen, die in Betrieb sind, während ein weiteres Original im Museum für Kommunikation in Bern ausgestellt ist. Jeder dieser historischen Briefkästen erzählt die Geschichte der Stadt und des Verkehrs, der die Schweizer Post seit über einem Jahrhundert geprägt hat.

Der Verlust eines weiteren historischen Artefakts wäre ein schwerer Schlag für die Stadt und ihre kulturelle Identität. Lasst uns alle die Hoffnung bewahren, dass dieser wertvolle Briefkasten bald wieder in alter Pracht erstrahlen kann! Verfolgt die Entwicklungen zu diesem Vorfall und bleibt über alle Neuigkeiten aus Basel informiert.