In Basel begeistert der seit 35 Jahren ansässige Künstler Kevin Hill die Facebook-Community mit seinen atemberaubenden Stadtzeichnungen. Besonders hochgelobt werden seine virtuosen Darstellungen von Wasserreflexionen, die den Betrachtern einen neuen Blickwinkel auf die Stadt bieten.

Seine aktuelle Ausstellung „Basel in einem anderen Licht“ in der Galerie Eulenspiegel ist noch bis zum 12. Oktober geöffnet und zeigt 50 seiner beeindruckenden Werke. Jedes seiner Bilder entsteht nach einem sorgfältigen Prozess, der bis zu zwei Wochen dauert. Die seitdem mehrfach geteilten Beiträge in der Facebook-Gruppe „Basel, die schönste Stadt der Schweiz“ haben Wellen der Begeisterung ausgelöst. Kommentare wie „Unglaublich“ oder „wunderschön“ finden sich unter nahezu jedem Bild, wobei ein Nutzer sogar meinte: „Ich dachte zuerst, das sei ein Foto!“

Im Gespräch mit der Zeitung 20 Minuten erklärt Kevin Hill, der ursprünglich in London aufwuchs, dass er alltägliche Szenen seiner Basler Umgebung liebt und ihnen Geschichten übermittelt. „Ich möchte den Menschen Freude bereiten“, sagt der 74-Jährige. Er empfindet seine Zeichnungen als Geschenke an die Stadt und hofft, dass sie auch in Zukunft geschätzt werden. „Man wird als Künstler nicht reich, man muss es aus Liebe tun. Sonst hat es keinen Wert“, so Hill.

Kevin Hill begann ursprünglich mit der Fotografie, bevor er sich dem Zeichnen und Malen zuwandte. Nach zehn Jahren in Schwarzweiß experimentierte er mit farbigen Tinten, bevorzugt jedoch nach wie vor die monotone Methode, um seinen Arbeiten eine zeitlose Qualität zu verleihen. Seine Spaziergänge durch Basel sind seine größte Inspirationsquelle: „Ich mache die ganze Stadt unsicher“, scherzt er. Seine Lieblingsmotive? Alles, was Wasser reflektiert – ob nasse Straßen, Pfützen oder die Spiegelungen auf dem Rhein.

In seiner Kunst verfolgt Hill ein fotografisches Denken, das es ihm ermöglicht, die Welt in ihrer Tiefe wahrzunehmen. „Ich sehe nicht einfach den Gegenstand, ich nehme Unterschiede in Linien und Schattierungen wahr“, erklärt er. Geduld und Konzentration sind notwendig, um ein harmonisches Endprodukt zu erzielen, wobei der erste Schritt eine Bleistiftskizze vor Ort ist, gefolgt von der Ausarbeitung im Studio mit Feder und Tinte.

Aktuell arbeitet Hill an einer Zeichnung des Schützenmattparks, die eine Momentaufnahme eines älteren Paares zeigt, das den Weg entlanggeht. Die schrittweise Entstehung seiner Arbeiten verdeutlicht den immense Aufwand, der in jede Zeichnung fließt.

Kunst ist mehr als nur ein Hobby – sie ist ein Weg, seine Liebe zur Stadt und zur Kunst selbst auszudrücken. Möchten Sie mehr über die faszinierenden Zeichnungen von Kevin Hill erfahren? Besuchen Sie seine Ausstellung oder folgen Sie ihm auf seinen sozialen Medien, um keinen seiner beeindruckenden Beiträge zu verpassen!