Eine umfassende Auswertung von 28 Studien zu Ernährungsgewohnheiten und Magen-Darm-Krebs bringt alarmierende Ergebnisse ans Licht: Gesunde Ernährungsweisen sind mit einem signifikant niedrigeren Risiko für Krebs verbunden. Eine weitere Untersuchung, die Daten von 97.561 Personen analysierte, zeigt, dass Menschen, die vermehrt Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren konsumieren, seltener an Dickdarmkrebs erkranken.

Die gefährlichen Verlockungen: Zu viel rotes Fleisch, Fast Food, Alkohol und Zucker

Ernährungsepidemiologe Yohannes Melaku erklärt: „Unsere Forschung hat viele direkte Zusammenhänge zwischen ungesunder Ernährung und Krebs der Verdauungsorgane aufgezeigt. Ungesunde Essgewohnheiten, die durch einen hohen Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch, Fast Food, raffiniertem Getreide, Alkohol und zuckerhaltigen Getränken geprägt sind, zeigen einen besorgniserregenden Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Magen-Darm-Krebs. Umso wichtiger ist es, Schulungsangebote zu nutzen, um eine gesunde Ernährung zu fördern und damit das Risiko zu senken.“

Wie Lebensmittel Entzündungen fördern können

Die Analyse basiert auf Beobachtungsstudien, sodass sie keine direkten Ursache-Wirkungs-Beziehungen nachweisen kann. Frühere Studien haben jedoch einen Verdacht geweckt: Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs könnte durch entzündliche Prozesse und die Wechselwirkungen mit dem Mikrobiom bedingt sein. Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, wirken entzündungshemmend und können somit das Krebsrisiko senken. Dazu zählen unter anderem Beeren, Blattgemüse, Obst, Gemüse, Mandeln, Walnüsse, Leinsamen, Kurkuma, Ingwer, Knoblauch, Zitrusfrüchte, fetter Fisch und farbenfrohes Gemüse. Im Gegensatz dazu fördern rotes Fleisch, zuckerhaltige Getränke und raffinierte Kohlenhydrate, wie beispielsweise in Weißbrot, Entzündungen und können zu einer erhöhten Insulinresistenz führen.

Ein abschließender Aufruf zur Achtsamkeit

Es wird höchste Zeit, dass wir mehr auf unsere Ernährung achten! Studien zeigen, dass einfache Veränderungen in der täglichen Nahrungsaufnahme nicht nur das Risiko für Darmkrebs senken, sondern auch die allgemeine Gesundheit fördern können. Jeder Schritt in Richtung einer gesünderen Ernährung zählt – beginnen Sie noch heute, Ihr Essen neu zu überdenken!