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Bierlieferungen an der Goldküste - 50 Franken Gebühren sind kein Hindernis!

2024-12-01

Autor: Leonardo

Die goldene Küste der Schweiz erlebt einen Aufschwung im Spätabend-Liefergeschäft! Anwohner zahlen bereitwillig 50 Franken für die Lieferung von Bier und Snacks, trotz der hohen Gebühren.

Trends zeigen, dass die Nachfrage nach späten Lieferungen rasant wächst. Plattformen wie Just Eat und Uber Eats berichten von einem bemerkenswerten Anstieg der Bestellungen ab 22 Uhr, wobei vor allem Tiefkühlpizzen, Chips und Bier heiß begehrt sind. Petar Djordjevic von Just Eat erklärt: „Der Anteil an Lebensmittellieferungen hat sich im letzten Jahr verdoppelt!“

Allerdings sind die Preise für Mitternachtssnacks schockierend hoch: Eine Tiefkühlpizza kostet bei einem Lieferdienst etwa 12,50 Franken, während sie im Supermarkt nur 5,95 Franken kostete. Chips können für stolze 9,60 Franken bestellt werden – das ist mehr als das Doppelte des Preises im Laden. Dennoch erfreut sich das Geschäft großer Beliebtheit.

Vignarajah Saranavamuthu, der Gründer des Berner Lieferdienstes Quicky24, hebt hervor, dass die Kundenbasis sehr vielfältig ist – von Partygängern bis hin zu Menschen aus dem Rotlicht-Milieu. Besonders großzügig seien die Kunden aus der Zürcher Goldküste, die auch mal ein paar Biere bestellen würden, „trotz einer zusätzlichen Liefergebühr von 50 Franken“, berichtet er.

Kurioserweise zeigt eine Umfrage, dass viele Menschen bereit sind, für den Komfort des Nachtlieferdienstes zu zahlen. So gaben die meisten Befragten an, gelegentlich Snacks oder Getränke nach Hause liefern zu lassen – meist als Belohnung nach einem langen Arbeitstag oder für einen gemütlichen Abend mit Freunden.

Quicky24 startete vor vier Jahren mit dem Fokus auf Alkohol, dessen Lieferung nach 22 Uhr nur mit Sonderbewilligung erlaubt ist. Mittlerweile umfasst das Sortiment auch Snacks, Glacé und sogar Toilettenpapier – ein unvorhergesehener Bestseller während der Pandemie.

Die Preisgestaltung ist transparent, versichert Saranavamuthu: „Nachtarbeit, Benzin und Fixkosten treiben die Preise in die Höhe.“ Unterstützt wird er von Konsumentenschützer André Bähler, der betont, dass Lieferdienste höhere Betriebskosten als Supermärkte haben und daher die höheren Preise gerechtfertigt sind. Verschiedene Optionen stehen zur Verfügung, sodass jeder die Möglichkeit hat, seinen nächtlichen Hunger oder Durst stillen zu lassen, ohne das Haus verlassen zu müssen – und das zu jeder Zeit!