Frankfurt am Main: Archäologen entdecken ältestes christliches Zeugnis nördlich der Alpen
2024-12-11
Autor: Sofia
Erstaunlicher Fund
In Frankfurt am Main wurde ein Silberamulett mit einer christlichen Inschrift entdeckt, das als ältestes bekanntes christliches Zeugnis nördlich der Alpen gilt. Dieser spektakuläre Fund könnte die Geschichte des Christentums in der Region erheblich neu schreiben.
Details der Entdeckung
Die Entdeckung, die auf das 3. Jahrhundert nach Christus datiert wird, stellt einen Wendepunkt in der Forschung dar. Das 3,5 cm große Silberamulett, das in einem römischen Grab im Nordwesten von Frankfurt in der ehemaligen Römersiedlung Nida gefunden wurde, enthält eine dünne Silberfolie mit einer geheimnisvollen Gravur. Archäologen bezeichnen dies als die „Frankfurter Silberschrift“. Laut Experten könnte dieser Fund die bisherigen Annahmen über die Ausbreitung des Christentums und die spätantike römische Herrschaft in der Region um bis zu 100 Jahre zurücksetzen.
Frühere Funde
Bisherige Funde, die Hinweise auf christliches Leben nördlich der Alpen geben, stammen in der Regel erst aus dem 4. Jahrhundert. Zu den bisherigen Entdeckungen gab es keine eindeutigen Beweise für eine frühe Verbreitung des Christentums in dieser Region. Dieser neue Beweis lässt vermuten, dass das Christentum möglicherweise weit früher Einzug hielt als bislang angenommen.
Die Inschrift auf dem Amulett
Die Inschrift auf dem Amulett wurde mithilfe von Computertomografie-Technik entschlüsselt und legt nahe, dass der Träger ein gläubiger Christ war, was für die römische Zeit als außergewöhnlich gilt. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass der Träger aus einer Region kam, in der das Christentum bereits verbreitet war, oder das Amulett lediglich als Schmuckstück trug.
Text der Inschrift
Die Inschrift lautet: 'Im Namen des Heiligen Titus. Heilig, heilig, heilig! Im Namen Jesu Christi, Gottes Sohn! Der Herr der Welt widersetzt sich allen Rückschlägen. Der Gott gewährt dem Wohlbefinden Eintritt. Dieses Rettungsmittel schützt den Menschen, der sich dem Willen des Herrn Jesus Christus, Gottes Sohn, hingibt. Vor Jesus Christus beugen sich alle Knie: die Himmlischen, die Irdischen und die Unterirdischen, und jede Zunge bekenne sich zu Jesus Christus.'
Reaktionen auf den Fund
Oberbürgermeister Mike Josef drückte seine Begeisterung über den Fund aus: „Die ‚Frankfurter Inschrift‘ ist ein wissenschaftlicher Durchbruch. Sie wird die Geschichte des Christentums in Frankfurt und weit darüber hinaus revolutionieren.“
Bedeutung für das kulturelle Erbe
Zusätzlich zu dieser bemerkenswerten Entdeckung ist es wichtig zu betonen, dass Frankfurt am Main in der Vergangenheit schon viele archäologische Schätze hervorgebracht hat, die das reiche kulturelle Erbe der Stadt widerspiegeln. Die Aufarbeitung dieser Funde wird nicht nur lokale, sondern auch internationale Forschungsansätze erheblich beeinflussen und könnte den Dialog über die Verbreitung des Christentums in der römischen Provinz Germania neu ankurbeln.
Pressekonferenz und Zukunftsperspektiven
Die Stadt hat eine Pressekonferenz einberufen, um die bedeutende Entdeckung zu feiern und die Auswirkungen auf die wissenschaftliche Gemeinschaft zu diskutieren. Archäologen und Geschichtswissenschaftler aus aller Welt sind eingeladen, an weiterführenden Forschungen und Ausgrabungen teilzunehmen, um das volle Potenzial dieses außergewöhnlichen Fundes zu erkunden.