Elon Musk hat mit seiner Übernahme von Twitter – jetzt X genannt – einen massiven Exodus in der Nutzerbasis ausgelöst. Die Wahl von Donald Trump und die Spekulationen über Musks Rolle als möglicher Regierungsberater haben die Abwanderung zusätzlich verstärkt. Selbst prominente Medienhäuser wie der britische «Guardian» geben bekannt, ihren Rückzug von der Plattform zu vollziehen. Doch wohin können sich die Nutzer nun wenden? Hier sind die besten Alternativen!

Bluesky

Bluesky hat sich in den letzten Monaten schnell einen Namen gemacht und wird von immer mehr Usern als sichere Zuflucht bevorzugt. Berichten zufolge haben über eine Million Nutzer die Plattform gewählt, um der Desinformation und dem toxischen Klima auf X zu entkommen. Aktuell zählt Bluesky bereits etwa 13 Millionen aktive Nutzer. Ursprünglich war Bluesky ein Projekt von Twitter, bevor es 2022 unabhängig wurde. Die Plattform verwendet ein dezentrales Protokoll und ermöglicht Nutzern, ihre Daten problemlos zwischen verschiedenen Dienstanbietern zu übertragen.

Mastodon

Mastodon hat sich besonders im deutschsprachigen Raum als beliebte Alternative zu X etabliert – insbesondere nach der Musk-Übernahme. Die Plattform ermöglicht es, längere Nachrichten mit bis zu 500 Zeichen zu verbreiten und bietet eine chronologische Timeline ohne algorithmische Auswahl. Mit über 15 Millionen Nutzern hat Mastodon sich zu einem starken Netzwerk entwickelt, das auf unabhängigen Servern betrieben wird und die Interaktionen in Form von „Toots“ und „Boosts“ organisiert.

Threads

Threads, die Diskussionsplattform von Meta, hat dazu beigetragen, Nutzer von Instagram und anderen sozialen Netzwerken abzugreifen. Diese Plattform bietet eine ähnliche Erfahrung wie X, einschließlich der Funktion, beigelegte Fotos, Videos und Links zu teilen. Allerdings ist ein Instagram-Account erforderlich, um Threads beizutreten, wodurch der Zugang für manche Nutzer erschwert wird. Im Juli 2024 zählte Threads mehr als 175 Millionen monatlich aktive Nutzer und zeigt damit, dass das Netzwerk einen bedeutenden kulturellen Einfluss hat, trotz der damit verbundenen Datenschutzbedenken.

Spoutible

In Reaktion auf die Kontroversen rund um Musk gründete Christopher Bouzy 2023 Spoutible, ein Netzwerk, das auf respektvolle Kommunikation und klare Richtlinien abzielt. Benutzer können beleidigende Inhalte melden und sogar die Interaktion mit blockierten Nutzern vollständig unterbinden. Spoutible hat sich schnell zu einem sicheren Raum für viele entwickelt und meldete bereits im Juni 2023 über 240.000 registrierte Nutzer.

Discord

Wer nach einer informellen Plattform sucht, um mit Gleichgesinnten zu kommunizieren, findet bei Discord eine perfekte Lösung. Ursprünglich für Gamer entwickelt, hat sich Discord als multifunktionale Plattform etabliert, die nach Interessen und Themen organisiert ist. Obwohl es nicht die typische Follower-Dynamik von X bietet, ermöglicht es eine fokussierte Diskussion in kleineren Gemeinschaften, fernab vom hektischen Posten in traditionellen sozialen Netzwerken.

Fazit

Die Abwanderung von X führt zu einem aufregenden Wandel in der Social-Media-Landschaft und eröffnet neue Möglichkeiten für Interaktion und Austausch. Ob du dich für die Dezentralität von Bluesky entscheidest, die chronologische Vernetzung bei Mastodon bevorzugst oder die umfangreichen Funktionen von Threads nutzt – die Alternativen bieten dir die Freiheit und Sicherheit, nach denen du suchst! Lass uns wissen, wie du die neuen Plattformen empfindest!